Kommentar : „Rückholaktion“ sorgt für Gesprächsstoff
Krefeld Die Mechanismen des Sport-Business haben einmal mehr gegriffen: Die Beurlaubung von Trainer Franz Fritzmeier, der in den vergangenen Tagen noch von den Klub-Oberen öffentlich gestützt wurde, war angesichts der jüngsten Darbietungen der Pinguine zu erwarten.
Die peinlichen Null-Tore-Pleiten gegen Düsseldorf und Wolfsburg waren einfach zu viel. Und da es schlichtweg nicht möglich ist, Teile der Mannschaft auszutauschen, musste nun, wie im Profi-Geschäft üblich, der Trainer dran glauben.
Fest steht aber auch, dass die Spieler nun in der Pflicht stehen. Zumindest Einsatzwillen und Kampfgeist sollte jeder, der das schwarz-gelbe Trikot tragen darf, nun aufs Eis bringen. Leistungsverweigerungen, wie sie einige Kufencracks in den Spielen zuvor zeigten, müssen künftig Sanktionen nach sich ziehen.
Dass nun ausgerechnet Rick Adduono den Karren aus dem Dreck ziehen soll, mag aus finanzieller Sicht (er steht nach wie vor auf der Gehaltsliste der Pinguine) nachvollziehbar sein. Ob es sportlich Sinn macht, wird sich zeigen.
Eines ist indes sicher: Mit dieser "Rückholaktion" dürften die Krefelder ligaweit für Gesprächsstoff sorgen.
