1. Krefeld

Radstrecke von Venlo nach Krefeld geplant

Gute Nachricht für Pedalritter : Radweg lässt Grenzen fallen

Für 17,9 Millionen Euro soll eine gut 45 Kilometer lange Fahrradstrecke für Pendler und Freizeitfahrer zwischen Venlo und Krefeld entstehen. Die von den beteiligten Kommunen in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie gab Einblicke in die Umsetzung.

Ein Radweg, der nicht nur Städte miteinander verbindet, sondern auch Grenzen in Köpfen fallen lässt und Nähe schafft, den wünschen sich neben Krefeld und Venlo mit Nettetal, Grefrath, Kempen und Tönisvorst noch vier weitere Kommunen aus der Region.

Mit dem Projekt „Radwegeverbindung Venlo – Krefeld“ ist eine Fahrradstrecke über die Grenze von Horst aan de Maas bis zum Rhein geplant (in Krefeld erfolgt der Anschluss an die „Krefelder Promenade“).

Die Projektpartner haben dazu das Aachener Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt, die am Freitag vorgestellt wurde.

„Es passt wunderbar in die Zeit, weil wir diesen Weg mit unserer ’Krefelder Promenade’ verbinden können, und weil er die Partnerschaft zwischen Venlo, den anderen Kommunen und uns vertieft“, erklärte Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer hoffnungsfroh.

Insgesamt sind drei Abschnitte geplant: Venlo – Kaldenkirchen (dort wird auch die Fontys Hochschule mit einbezogen und angeschlossen), Kaldenkirchen – Kempen (alte Bahnradweg) und Kempen – Krefeld.

Letzterer soll zur so genannten Radschnellverbindung mit gut sechs Metern Breite ausgebaut werden, die vor allem für Pendler interessant wäre.

Auf diesem Teilstück wartet auch die größte Hürde auf, der Kempener Außenring, einer von insgesamt fast 200 Knotenpunkten. „An diesen Knotenpunkten müssen wir Verkehrswege kreuzen oder mit einbinden. Am Kempener Außenring planen wir deshalb eine Brücke zu bauen“, schildert Wolfgang Kever vom Planungsbüro.

Alle anderen Teilstücke werden zu Radhauptverbindungen (etwas schmaler als der Radschnellweg) ausgebaut, hauptsächlich für die Freizeitfahrer. „Vorteile würde der Ausbau aber allen Nutzern bringen, auch den Fußgängern. Der Weg soll einfach, zügig und landschaftlich ansprechend sein“, sagt Nettetals Bürgermeister Wagner.

Zeitplan abhängig von der EU

Der Großteil der Gesamtstrecke ist bereits vorhanden und müsste entsprechend ausgebaut werden. Wie und wann, ist abhängig von der Förderung durch die EU. „Dieses Projekt könnten wir ohne die Förderung nicht durchführen“, weiß Meyer. „Aber es wird was geben und am Ende wird es gut werden“, pflichtet ihm Thomas Goßen, Bürgermeister in Tönisvorst bei.

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Zielsetzung ist in weniger als fünf Jahren Arbeiten wie neue Beschilderung, Beleuchtung etc. umzusetzen. Für den Grunderwerb oder größere bauliche Maßnahmen sind allerdings mehr als fünf Jahre veranschlagt. „Aber wir wissen jetzt, dass es geht und wie es geht“, so Meyer.