1. Krefeld

Stadthaus: Planverfahren für zwei Standorte

Stadthaus : Planverfahren für zwei Standorte

Der Rat der Stadt Krefeld hat beschlossen, jeweils für den Theaterplatz und Willy-Brandt-Platz ein Bebauungsplanverfahren einzuleiten. Beide Plätze kommen als möglicher Standort für ein neues Stadthaus in Frage.

Diese Verfahren laufen parallel zu den Planungen der weiterhin priorisierten Sanierung des Stadthauses am Konrad-Adenauer-Platz. Der politische Beschluss zur zeitgleichen Planung für einen alternativen Standort wurde gefasst nach dem erfolglosen Abschluss eines europaweiten Teilnehmerwettbewerbes zur Sanierung der ehemaligen Verseidag-Zentrale.

Als Ergebnis einer anschließend durchgeführten Markterkundung wurde festgestellt, dass es vor allem die mit den umfangreichen Vorgaben und Auflagen des Denkmalschutzes verbundenen Kalkulationsrisiken waren, die dazu geführt haben, dass kein Teilnahmeantrag eingereicht wurde.


Die Ergebnisse der Markterkundung werden nun in Abstimmung mit dem Denkmalschutz erörtert, um eine Realisierungschance für die Sanierung des Stadthauses zu haben. Dabei soll auf eine rein restauratorische Vorgehensweise bei dem Bau des Architekten Egon Eiermann verzichtet werden.

Der Ersatz von "Originalmaterialität" soll unter Sicherstellung von Qualitäten, Materialität und Optik über die entsprechenden Ausschreibungen erfolgen. Die Abstimmung zwischen Stadt und Denkmalschutz soll spätestens Ende Januar 2019 abgeschlossen sein.

Sollte das nicht der Fall sein, so behält sich der Rat der Stadt vor, über die weitere Vorgehensweise neu zu beraten und zu beschließen, insbesondere unter Beachtung der finanziellen Rahmenbedingungen, ohne Präjudizierung auf die Sanierung.

Wenn es zu einer Einigung zwischen der Stadt und den Denkmalschutz kommt, ist die Kostenübersicht für die Sanierung bis zum Fertigstellungsdatum von der Verwaltung zu aktualisieren.