1. Krefeld

Peinlich: Neuer Bahnsteig nicht behindertengerecht: Planungspanne bei Ostwall-Umbau

Peinlich: Neuer Bahnsteig nicht behindertengerecht : Planungspanne bei Ostwall-Umbau

Bei der Planung der neuen Haltestelle am Ostwall zeichnet sich eine Panne ab: für die Ausstiegshöhe der K-Bahn ist der Bahnsteig nicht behindertengerecht.

Das Problem: der neue Perron ist für die Einstiegshöhe der SWK-Bahnen angelegt. Diese sind Niedrigflurbahnen. Die Linie U 76 aber ist auf Hochbahnsteige ausgerichtet. In der Folge werden behinderte Fahrgäste nicht schwellenfrei am Ostwall ein- und aussteigen können. Rollstuhlfahrer sind besonders betroffen.

"Das ist eine Planung aus dem vergangenen Jahrhundert", schimpft denn auch SPD-Fraktionschef Uli Hahnen, "anders kann ich mir das Fehlen der Barrierefreiheit an der Ostwall-Haltestelle fast nicht erklären". Was Hahnen besonders erbost: nach seiner Auffassung hat die Düsseldorfer Rheinbahn, die die Linie U 76 betreibt, die Stadt Krefeld frühzeitig auf das Problem der fehlenden Barrierefreiheit hingewiesen. Offenbar hat die Rheinbahn von der Stadt einen alternativen Standort eingefordert, diesen aber nicht erhalten.

Bliebe den Rollstuhlfahrern die Möglichkeit, mit einer anderen Linie zur Haltestelle Grundend in Fischeln zu fahren. Dort befindet sich ein Hochbahnsteig mit entsprechender Rampe. Das aber hält FDP-Chef Joachim C. Heitmann für eine "Zumutung, die den Anspruch, ein modernes Dienstleistungsunternehmen zu sein, zur Farce macht". Eine barrierefreie Haltestelle für die Linie U76 müsse in der Innenstadt gegeben sein.

(StadtSpiegel)