1. Krefeld

Pinguine: Play-off-Traum geplatzt?

Pinguine: Play-off-Traum geplatzt?

Nach der 2:4-Pleite vom Freitagabend gegen die Fishtown Pinguins aus Bremerhaven rückt das ausgegebene Saisonziel der Krefeld Pinguine in weite Ferne. Morgen (16.30) erwartet das Team von Trainer Rick Adduono den ERC Ingolstadt im König Palast.


"Nur noch acht Spiele, dann haben wir es geschafft", sagte ein hörbar enttäuschter Pinguine-Fan am Freitagabend auf dem Weg zu seinem Auto. Nach der 2:4-Niederlage im Duell der Frackträger schwindet bei den meisten Anhängern wohl endgültig der Glauben daran, dass die Schwarz-Gelben von Trainer Rick Adduono noch den Sprung in die Pre-Play-offs schaffen.

Zu groß ist der Rückstand auf den "rettenden" zehnten Tabellenplatz. Zu niedrig offenbar die Qualität in der Mannschaft, die in den verbleibenden acht Hauptrunden-Partien zwingend Schadensbegrenzung betreiben sollte. Denn: Nach der Saison, ist vor der Saison. Und die treuen Pinguine-Fans, die in dieser Spielzeit viele Rückschläge verkraften mussten, sollten möglichst nicht vollends enttäuscht in die viel zu lange Sommerpause verabschiedet werden.

3815 Zuschauer pilgerten gestern an die Westparkstraße. Keine sieben Minuten waren absolviert, da mussten sie mit ansehen, wie das Heimteam in doppelter Unterzahl mit 0:1 in Rückstand geriet. Doch die Krefelder drängten auf den Ausgleich. Dieser fiel dann auch - und zwar wie aus dem Nichts. Marcel Müller nutzte eine Unachtsamkeit der Nordsee-Mannschaft (24.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später erzielte Martin Ness mit seinem ersten Saisontreffer die Führung für die Pinguine.

Die Freude darüber hielt nicht lange. Nach einem kapitalen Schnitzer von Kyle Klubertanz glichen die Gäste aus. Während die Gastgeber in numerischer Überlegenheit ein ums andere Mal scheiterten, nutzte Bremerhaven seine Chancen eiskalt aus. Combs überlistete Pinguine-Schlussmann Patrick Galbraith zum dritten Mal an diesem Abend (44.).

Selbst mit zwei Mann mehr auf dem Eis schafften es die Schwarz-Gelben nicht auszugleichen. Stattdessen kassierten sie in der Schlussminute das entscheidende 2:4 ins verwaiste Krefelder Gehäuse. Die 17. Heimpleite war perfekt.

Morgen (16.30 Uhr) gastiert der ERC Ingolstadt im Palast. Oder anders: Es folgt Spiel eins, um Schadenbegrenzung zu betreiben...

Hier geht es zur Bilderstrecke: Pinguine gehen im Kellerduell unter