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Krefeld unterliegt Straubing mit 3:8: Pinguine: Heimpleite gegen bissige Tiger

Krefeld unterliegt Straubing mit 3:8 : Pinguine: Heimpleite gegen bissige Tiger

Diesen Heimauftakt haben sich die Krefeld Pinguine komplett anders vorgestellt. Nach dem 5:3-Auswärtserfolg zum Ligastart in Augsburg unterlag das stark dezimierte Team von Trainer Rick Adduono am Sonntag vor 4253 Zuschauern im König Palast gegen Straubing mit 3:8. Im Schlussabschnitt lieferten die Schwarz-Gelben eine starke Aufholjagd ab, die jedoch jedoch nicht belohnt wurde.

Die Vorfreude auf die neue DEL-Spielzeit war schon vor dem ersten Bully deutlich zu spüren. "Endlich wieder Eishockey" schallte es von der Nordtribüne. Die Fans feierten zudem Martin Schymainski, der in dieser Woche seinern Vertrag vorzeitig bis 2021 verlängerte. Nach wie vor zum Zusehen verdammt waren neben Stammtorwart Tomas Duba auch Kapitän Daniel Pietta sowie Hunter Bishop, Istvan Sofron und Dominik Meisinger.

Nicht einmal 120 Sekunden waren absolviert, da hatten die Schützlinge von Trainer Rick Adduono die erste Großchance. Nach einem Schlagschuss von Yared Hagos brachte Christian Kretschmann die Scheibe allerdings nicht unter Kontrolle. Wesentlich bissiger waren da die Gäste aus Niederbayern, die binnen 178 Sekunden auf 3:0 stellten. Den Torreigen eröffnete Steven Zalewski, exakt eine Minute später musste Pinguine-Schlussmann Patrick Klein einen haltbaren Schuss von Sandro Schönberger passieren lassen. Und damit nicht genug: Mike Connolly machte den Krefelder Fehlstart perfekt. Diese Anfangsphase erinnerte - allerdings spiegelverklehrt - an das Freitagsspiel in Augsburg, wo die Schwarz-Gelben nach nicht einmal acht Minuten drei Treffer erzielten.

13 Sekunden vor der Drittelpause erzielte Zalewski seinen zweiten Treffer an diesem Nachmittag - mit einem 0:4-Rückstand schickte Straubing die Pinguine in die Kabine.

Auch im Mittelabschnitt bestimmten die Tigers das Spielgeschehen. Rene Röthke erhöhte auf 5:0 (27.). Den Unmut der Fans zog dann das Schiedsrichtergespann Schukies/Köttstorfer auf sich. Als ein Straubinger am Torschuss gehindert wurde, zeigte das Duo eine Strafzeit an. Doch die Aktion ging weiter. Der Schuss von Ryan Bayda ins bereits aus der Verankerung gehobene Tor werteten die Schiris dennoch als gültigen Treffer.

Christian Kretschmann sorgte dann endlich dafür, dass die Hausherren ergebnistechnisch auch auf dem Videowürfel auftauchten. Der Stürmer setze in Überzahl nach und traf zum 1:6. Als sich unmittelbar nach Wiederbeginn Steve Hanusch ein Herz fasste, von der blauen Linie abzog und den zweiten Krefelder Treffer erzielte (42.), keimte noch einmal Hoffnung auf. Neuzugang Jeff Szwez scheiterte an Straubing-Keeper Climie (46.). Beser machte es Martin Schymainski, der auf 3:6 verkürzte (47.). Die Pinguine machten nun mächtig Druck, drängten auf den vierten Treffer. Und die treuen Fans der Schwarz-Gelben feuerten ihre Mannschaft nun noch laustarker an. Dann vergab abermals Swez (49.).

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Straubings Connor James ließ knapp fünf Minuten vor dem Ende alle Krefelder Hoffnungen zerplatzen, als er auf 7:3 für die Niederbayern stellte. Dann gab es noch eine Schrecksekunde, als Henrik Eriksson nach einem Check verletzungsbedingt vom Eis musste. Sean O`Connors 8:3 war gleichzeitig der Endstand. Eine denkwürdige Niederlage für den KEV, der am kommenden Freitag die Hamburg Freezers im König Palast erwartet.