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Krefeld unterliegt 1:9: Pinguine erleben Debakel am Seilersee

Krefeld unterliegt 1:9 : Pinguine erleben Debakel am Seilersee

Die Krefeld Pinguine erlebten Dienstag Abend bei den Iserlohn Roosters einen herben Rückschlag im Kampf um die Play-off-Plätze. Am Seilersee unterlagen die Schwarz-Gelben mit 1:9.

Was war das denn? Nach dem viel umjubelten Derbysieg in Düsseldorf keimte bei denjenigen, die es mit den Krefeld Pinguinen halten, die Hoffnung auf, dass es doch noch etwas mit den Play-offs werden kann. Doch gestern Abend enttäuschten die Schwarz-Gelben ihren Anhang vor 4109 Zuschauern einmal mehr. In Iserlohn setzte es eine heftige Klatsche.

Das Desaster nahm früh seinen Lauf. Gerade einmal 19 Sekunden waren gespielt, da musste Pinguine-Schlussmann Tomas Duba zum ersten Mal die Scheibe aus seinem Kasten fischen. Und damit nicht genug: 59 Sekunden später jubelte der Iserlohner Anhang erneut. Die Pinguine waren überhaupt nicht auf dem Eis.

Als Chad Bassen in Überzahl den dritten Treffer der Sauerländer erzielte (6.) machte sich bei den mitgereisten Fans der Schwarz-Gelben erster Frust breit. Nicht nur bei ihnen: Tomas Duba verließ entnervt das Eis. Patrick Klein stand fortan zwischen den Pfosten. Doch auch dieser Wechsel sollte nichts an der mangelnden Darbietung der Pinguine ändern. Im Gegenteil.

Es kam noch schlimmer. Sullivan (in Überzahl; 13.) und York (17.) erhöhten vor der ersten - nahezu erlösenden Pausensirene auf 5:0 für die Hausherren. Zweikampfverhalten? Einsatzwille? Leidenschaft? Fehlanzeige!

Wer hoffte, dass die Pausenansprache in der Kabine der Pinguine Früchte tragen würde, sah sich schnell getäuscht. Keine drei Minuten waren im Mittelabschnitt absolviert, da schlug es zum sechsten Mal ein - wieder war es Mike York, der traf. Das Debakel nahm seinen Lauf: Liwing netzte zum 7:0 ein (31.). Martin Schymainski erzielte den "Anschlusstreffer" (37.).184 Sekunden nach Wiederbeginn stellte Dupont den alten Abstand wieder her. Macek stellte auf 1:9 (55.).

Die höchste Auswärtsniederlage nach drei Jahren (2:10 in Wolfsburg) war perfekt! Die höchste Heimniederlage kassierten die Schwarz-Gelben übrigens beim 0:7 in der Saison 1998/99 gegen die Eisbären Berlin - und ausgerechnet am Freitag geht es in die Bundeshauptstadt. Bis dahin muss sich zwingend einiges ändern!

(StadtSpiegel)