1. Krefeld

Pinguine: Ein Punkt gegen die Tigers

Pinguine: Ein Punkt gegen die Tigers

Die Krefeld Pinguine unterlagen gestern Abend gegen die Nürnberg Ice Tigers vor 2741 Zuschauern nach Penaltyschießen mit 1:2. Am Freitag geht es mit dem West-Duell in Iserlohn weiter.

Nein, ein Eishockey-Leckerbissen war dies wahrlich nicht. Aber spannend blieb es bis zum Ende. Die Krefeld Pinguine unterlagen erst nach Penaltyschießen mit 1:2 gegen den Tabellenzweiten aus Nürnberg und heimsten immerhin einen Punkt ein.

Im König Palast herrschte eine Art Geisterkulisse. Zwei Fanclubs der Nordtribüne, deren Mitglieder sich vor dem September-Derby gegen die DEG daneben benommen haben sollen und nun auf Strafanzeigen der Staatsanwaltschaft warten, verwehrten den Pinguinen die Unterstützung. Warum sie die Mannschaft dafür abstraften, wird wohl ihr Geheimnis bleiben.

Irgendwie passte die Stimmung aber zum Geschehen auf dem Eis. Es passierte lange Zeit wenig. 79 Sekunden vor der ersten Sirene dann das überraschende 1:0 für die Hausherren. Dragan Umicevic passte auf Daniel Pietta, der die Scheibe zu Marcel Müller weiterleitete. Der Top-Torschütze netzte eiskalt ein.

Im Tor der Krefelder stand übrigens Neuzugang Dimitri Pätzold, der weiterhin mit der Maske der Straubing Tigers spielte. Nach 24 Minuten musste er sich erstmals geschlagen geben, hatte allerdings keinerlei Abwehrchance beim Gegentreffer in Unterzahl durch Dane Fox. Auszeichnen konnte er sich beim Save gegen Yasin Ehliz (36.).

Auch im Schlussabschnitt erlebten die Zuschauer Eishockey-Magerkost. Beide Mannschaften agierten fahrig, leisteten sich viel zu viele Fehler. Diese wurden allerdings nicht bestraft, so dass die Partie in die Verlängerung ging, wo Pätzold gleich sein neues Team gleich dreifach vor einer Niederlage bewahrte. Das Penaltyschießen musste die Entscheidung bringen. Alle drei Schützen in Schwarz-Gelb scheiterten, Steven Reinprecht ließ die Franken jubeln.