1. Krefeld

Perspektivwechsel 2021 in Krefeld

Krefelder Perspektivwechsel 2021 : Performance auf Parkdeck

Nach der Corona-Pause führt die Stadt ihre Aktion „Perspektivwechsel“ weiter. 15 Engagierte haben dazu ihre Vorschläge eingereicht. Eine Jury wählte fünf aus. Diese werden nun realisiert. Und sorgen für Staunen.

„Die Krefelder sollten sich füreinander interessieren“, ruft Mario Bernards die ursprüngliche Idee der Aktion „Perspektivwechsel“ ins Gedächtnis zurück. Menschen, die in Kultur, Sport, Handel, Wirtschaft und Industrie tätig sind, sollten ungewohnte Einblicke in die Welt der anderen erhalten.

Dafür stehen auch in diesem Jahr die drei Organisatoren des Perspektivwechsels: Claire Neidhardt vom Stadtmarketing für die Kultur, Wirtschaftsdezernent Eckart Preen für die Ökonomie und Chempark-Bürgerbeauftragter Mario Bernards selbst für die Industrie.

Gemeinsam haben sie aus 15 eingesandten Projekten aus der Bürgerschaft fünf ausgewählt, die ungewöhnliche Sichtweisen der Stadt ermöglichen:

Da ist der beliebte „Crossover“, den der Stadtsportbund gemeinsam mit dem Museum Burg Linn am 28. und 29. August veranstaltet. Erstmals in diesem Sommer wird er „Phantastisches Crossover“ heißen. Denn im Rahmen des Perspektivwechsels wird die Mix-Veranstaltung aus Laufen und Museumspräsentationen die Fantasy-Reihe auf der Burg mit einbeziehen. Überdies werden viele Angebote digital präsentiert. So gibt es eSport und digitales Boxen, und das Museum integriert Objekte per QR-Code in de Parklandschaft.

Ein weiteres Projekt nennt sich „ParkPlatzPerformances“. Wie der Name sagt, werden Künstler auf Parkdecks Momentaufnahmen aus dem Leben der Stadt optisch und akustisch aufbereiten.

„Gedichte im Vorbeilaufen“ nennt Mario Bernards das Projekt des Niederrheinsichen Literaturhauses. Vom 10. - 14. November machen die Veranstalter 21 Gedichte heutiger Autoren in der Stadt sichtbar; sei es als Projektionen auf der Straße oder durch Lautsprecher an Laternen. Wobei sich die Gedichte alle mit dem Stadtleben beschäftigen.

Aktionen im Kunstraum der Hülser Klausur und im Zuge einer künstlerischen Reise durch Krefeld in Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Linn runden das Perspektivwechseljahr 2021 ab. Gesamtthema ist übrigens „Stadtkultur“.

„Die Industrie darf noch etwas stärker zum Zuge kommen“, moniert Bernards mit Blick auf die Themenwahl. Aber immerhin hat sich der Digitalaspekt in den Projekten niedergeschlagen. Das war der Jury wichtig wegen der Corona-Pandemie, aber auch als Anknüpfung an die Zukunft. „Die Projekte sind nach vorne gerichtet“, unterstreicht Bernards denn auch zufrieden. Das ist ganz im Sinne der Erfinder.