1. Krefeld

Ordnungsdienst sprengt "Corona Party"

Saftige Bußgelder fällig : Ordnungsdienst sprengt „Corona-Party“

Durch die Corona-Pandemie sind in Krefeld drei weitere Todefälle zu beklagen. Der Kommunale Ordnungsdienst griff in der Nacht eine Reihe von Passanten auf, die sich nicht an die Ausgangsbeschränkung hielten. Hohe Bußgelder waren fällig.

In Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sind in Krefeld  wieder drei Todesfälle zu beklagen. Eine Person im Alter von knapp unter 70 Jahren ist bereits am 23. April zu Hause verstorben, die Meldung erreichte den Fachbereich Gesundheit erst jetzt.

Eine Person im Alter von Mitte 80 Jahren und eine weitere im Alter von Mitte 40 verstarben in Krefelder Krankenhäusern. Über Vorerkrankungen oder Impfstatus istjeweils nichts bekannt.

Die Corona-Pandemie hat somit bis dato in Krefeld 163Todesopfer gefordert.

Aktuell werden 31 Krefelder in den hiesigen Krankenhäusern aufgrund von Corona-Symptomen behandelt. Elf von ihnen liegen auf der Intensivstation, neun müssen beatmet werden.

Polizei und Kommunaler Ordnungsdienst (KOD) haben bei den Kontrollen der Ausgangssperre von Freitag auf Samstag zwischen 22 und 5 Uhr insgesamt 89 Personen im Freien überprüft. Die meisten konnten triftige Gründe nennen, warum sie sich draußen aufhielten.

Insgesamt 30 Mal war wegen Verstoßes gegen die Ausgangssperre ein Bußgeld in Höhe von 250 Euro fällig.

Darüber hinaus trafen die Ordnungskräfte auf der Carl-Wilhelm-Straße wieder eine Gruppe von fünf Personen an, die der Alkohol- und Drogenszene zuzuordnen waren. Aufgrund der Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen wurden Platzverweise ausgesprochen und Bußgeldverfahren eingeleitet.

Am späten Freitagabend wurde zudem eine Zusammenkunft von rund 30 Personen als „Corona-Party“ im Stadtwald gemeldet.

Beim Eintreffen der KOD-Dienstkräfte löste sich die Ansammlung sofort auf. Von 13 Personen konnten die Personalien noch festgestellt und ebenfalls Bußgelder in Höhe von 250 Euro verhängt werden.

Der KOD hat zudem ein Bußgeld an der Haltestelle Feldstraße verhängt, weil eine Person dort gegen die Maskenpflicht verstieß.

Bei den Kontrollen von Polizei und KOD im Hinblick auf die Ausgangssperre in der Nacht von Samstag auf Sonntag zwischen 22 und 5 Uhr haben wurden 125 Personen im Freien überprüft. Davon wurde in 50 Fällen ein Bußgeld verhängt, fünfmal gab es mündliche Verwarnungen und acht Platzverweise.

  • Von Jörg Zellen
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In einem ehemaligen Büro an der Oppumer Straße wurden in der Nacht von Samstag auf Sonntag fünf Personen aus verschiedenen Haushalten angetroffen, die dort lautstark feierten. Gegen die Teilnehmer der Feierlichkeit laufen ebenfalls Bußgeldverfahren von jeweils 250 Euro wegen Verstoßes gegen die Kontaktbeschränkung.

Von 19.45 bis 20.45 Uhr fand am Samstagabend auf dem Corneliusplatz eine Kundgebung zum Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus mit rund 20 Personen statt, bei der die Auflagen des Coronaschutzes eingehalten wurden.