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Kommunalwahl 2020: OB Meyer tritt 2020 wieder an

Kommunalwahl 2020 : OB Meyer tritt 2020 wieder an

Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD) wird sich bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr zur Wiederwahl stellen. Der 45-Jährige skizzierte im Zuge seiner Ankündigung ein Zukunftsbild von Krefeld, welches er in seiner zweiten Amtszeit umsetzen möchte.

Frank Meyer will es 2020 noch einmal wissen. Krefelds Oberbürgermeister, der seit Oktober 2015 auf dem Chefsessel im Rathaus sitzt, kündigte am Freitag an, sich bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr zur Wiederwahl stellen zu wollen. „Ich bin keineswegs amtsmüde, möchte die Dinge, die wir auf den Weg gebracht haben und die sich sehen lassen können, weiter vorantreiben“, erklärte der 45-jährige SPD-Politiker, der seit 27 Jahren Mitglied der Partei ist und „in der Krefelder SPD nahezu jeden Posten schon innehatte“.

Seine erste Amtszeit sei von der „Grundlagenarbeit“ geprägt. „Wir haben ein Fundament erschaffen, welches in weiten Teilen ausgehärtet ist. Doch mein politischer Anspruch ist es nicht, nur der Onkel für den Reparaturbetrieb zu sein“, kündigte Meyer an und ergänzte: „Wir brauchen ein klares Bild, wie wir uns die Zukunft unserer Stadt vorstellen, mit realistischen Ideen, wie wir den Weg dorthin möglich machen.“

Die Menschen, dies betonte der Verwaltungschef mehrfach, müssen auf diesem Weg mitgenommen werden. So fordert er dann auch die Gründung einer Beteiligungsagentur, die Bürger-Ideen vorantreibt und der Verwaltung sowie dem Stadtrat beratend zur Seite steht. An den Verkehrsknotenpunkten müssen, so sagt er, Mobilitätszentralen entstehen.

Seine Zukunftsskizze sieht zudem gesundes und ökologisches Bauen vor („Hier muss die Stadt eine Vorreiterrolle übernehmen.“), eine intelligente Flächenpolitik, den Bau eines Geburtenhauses sowie die Schaffung eines kostenlosen Badesees. Apropos Baden: Mit Blick auf den Zustand des Badezentrums Bockum sagt er: „Für die Fortsetzung eines Provisoriums bin ich nicht zu haben.“

Ein weiterer Wunsch von Frank Meyer ist, die Haupteinfahrtstraßen bis zum Stadt-Jubiläum 2023, wenn 650 Jahre Krefeld gefeiert werden soll, zu Alleen umzuwandeln. Weitere Ideen des Ersten Bürgers: Ein attraktiver Wohncampus in der Stadt für Azubis und Studenten sowie eine Gastronomie- und Eventmeile am Rheinufer. Das Stadtbad an der Neusser Straße soll zu einem Erlebnis- und Begegnungsort werden. „Dieses unglaubliche Potenzial dürfen wir nicht liegen lassen.“

Frank Meyer sieht Krefeld auf einem guten Weg. „Wenn man strauchelt oder hinfällt, muss man wieder aufstehen. Das haben wir geschafft. Jetzt laufen wir los in die Zukunft“, heißt es in seinem Zukunftspapier, welches mit dem Logo „M im Dialog“ überschrieben ist. Der Name seiner Partei, der SPD, taucht darin übrigens nicht auf. „Ich bin kein SPD-Oberbürgermeister, sondern der Oberbürgermeister der Stadt Krefeld“, sagt er dazu.