Grüne würdigen Kompromiss : Norden: Wohnbebauung fällt kleiner aus
Krefeld-Nord Zur geplanten Bebauung des Brachgeländes am Nordbahnhof wurde eine Einigung mit der Gaststätte erzielt.
Schon lange ist der Umfang einer Wohnbebauung auf dem Gelände zwischen Oranierring, Neuer Weg und Geldernscher Straße in der Nähe des Nordbahnhofes ein Diskussionsthema im Nordbezirk. Vor allem die Nordbahnhof-Gastronomie meldete wegen ihres Betriebes Bedenken an.
Deshalb wurde ein Moderationsverfahren zwischen dem Eigentümer des zu bebauenden Geländes, der Kleinewefers GmbH, und Nordbahnhof-Gastronom Viktor Furth durchgeführt.
Dieses ist nun zu einem für beide Seiten zufriedenstellenden Ergebnis gelangt. Davon hat auch die Politik Kenntnis erlangt:
"Für uns Grüne steht im Vordergrund, dass dieses schon so lange brach liegende Gelände endlich für innerstädtischen Wohnungsbau genutzt werden kann", erklärt die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat, Heidi Matthias.
Im Ergebnis soll die beabsichtigte Wohnbebauung nun entgegen den bisherigen Planungen einen größeren Abstand zum Nordbahnhof haben und um 4.000 qm kleiner ausfallen. Diese Fläche wiederum soll dem angrenzenden Kaiser-Wilhelm-Park zugeschlagen werden.
"Besonders erfreulich ist es natürlich, dass für die Entstehung neuer Wohnungen keine weitere Flächenversiegelung erfolgen muss", unterstreicht Matthias.
Der nächste Schritt sei nun die Aufstellung des Bebauungsplans, der — die angrenzende Bebauung berücksichtigend — architektonisch ansprechende Mehrfamilienhäuser beinhalten sollte.
Mit Blick auf die verkehrliche Belastung des Oranierrings müsse zur Verbesserung der Luftqualität unbedingt eine weitgehende Durchgrünung des neu entstehenden Wohnquartiers sowie die Begrünung von Dächern und Fassaden vorgesehen werden.
Der erzielte Kompromiss sei zunächst dem Gastronomen Viktor Furth zu verdanken, lobte Matthias, der sich trotz aller beharrlicher Bedenken letztendlich gesprächsbereit gezeigt und damit den Durchbruch ermöglicht habe.
