1. Krefeld

Hülser Junge Union startet Unterschriftenaktion zur Wiedereinführung des Autokennzeichens: Neue Runde im Kampf um KK

Hülser Junge Union startet Unterschriftenaktion zur Wiedereinführung des Autokennzeichens : Neue Runde im Kampf um KK

Die Junge Union lässt nicht locker. Nun will sie per Unterschriftenaktion das „KK“ auf Hülser Autokennzeichen durchdrücken.

Das alte KK auf den Autokennzeichen hat es dem CDU-Nachwuchs angetan. Nachdem in der Nachbarstadt Kempen bereits über 7000 Autobesitzer das alte, neue Kennzeichen beantragt haben, will nun die Hülser JU den Druck auf Bezirksvertretung und Stadtverwaltung erhöhen.

Bereits in den letzten Monaten hatten die Nachwuchspolitiker die Wiedereinführung des Kennzeichens gefordert. Anlass war ein Beschluss des Kreistages in Viersen, für das Kreisgebiet das ehedem vertraute KK wieder zuzulassen. Seit Kempen Mitte der 70er Jahre den Kreissitz verlor, mussten die Thomasstädter mit einem VIE auf dem Nummernschild herumfahren.

Die neue Freiheit weckte Begehren auch in Hüls. Denn Hüls gehörte vor der Kommunalreform zu Kempen.

Bei der Hülser Bezirksvertretung kam die JU mit ihrem Anliegen aber schlecht an. Eine satte Mehrheit von SPD, Grünen, FDP und AfD sprach sich gegen die Wiederzulassung von KK aus. Ebenfalls die Krefelder Stadtverwaltung stellte sich quer.

Doch die jungen CDU-ler geben nicht auf. JU-Vorsitzender Tobias Stümges: „Um die Politik zum Umdenken zu animieren, führt die Junge Union Hüls bis zum Ende der Sommerferien eine Unterschriftenkampagne durch“. An den beiden Hülser Tankstellen, den Hülser Autohändlern, bei den Hülser Wirten sowie in Geschäften liegen die Listen zum Eintrag aus.

David Franzen, Bezirksverordneter und JU-Mitglied: „Unser Ziel ist, dass wir bis zum 15. August mindestens 1000 Unterschriften sammeln“.

Ende Oktober sollen die ausgewerteten Listen dann dem neuen Oberbürgermeister überreicht werden.

Die Argumente der JU sind zweierlei: Zum einen sei das KK ein verbreiteter Wunsch in der Hülser Bevölkerung, zum anderen würde die Stadt durch die Ummeldungen zusätzliche Einnahmen generieren. Beide Argumente werden von Stadtverwaltung und der politischen Mehrheit der Bezirksvertretung bestritten.

Der Hülser Ralf John immerhin hat sich sein Wunschkennzeichen KK-RJ-1972 bereits reserviert. Und zwar beim Straßenverkehrsamt in Kempen. Dazu hat er seinen offiziellen Wohnort kurzfristig im Kreis Viersen gemeldet.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)