1. Krefeld

Feuerwehr übt Großeinsatz bei der Jugendhilfe Fichtenhain: Mit Atemschutz auf der Suche nach Vermissten

Feuerwehr übt Großeinsatz bei der Jugendhilfe Fichtenhain : Mit Atemschutz auf der Suche nach Vermissten

Die alljährliche gemeinsame Übung der beiden Löschzüge Tönisvorst-St. Tönis und Krefeld-Hüls fand dieses Mal auf dem Betriebsgelände der Jugendhilfe Fichtenhain auf dem Tempelsweg in St. Tönis statt.

Dieses Mal trafen sich gut 60 Mitglieder der beteiligten Feuerwehren um einen angenommenen größeren Brand zu bekämpfen.

Praxisnah vorbereitet durch Brandinspektor Fred Schwirtz vom Löschzug St. Tönis und Brandinspektor Mike Nolden und Hauptbrandmeister Patrick Stienen vom Löschzug Krefeld-Hüls wurde folgendes Szenario angenommen: In der Schreinerei ist ein Brand ausgebrochen, der die Brandmeldeanlage ausgelöst und die örtlich zuständige Feuerwehr über die Kreisleitstelle alarmiert hat. Aufgrund der Meldung sind ebenfalls der benachbarte Löschzug Hüls, der Feuerwehr Krefeld mit alarmiert worden. Mehrere Jugendliche, die in der Werkstatt tätig sind und ihr Ausbilder Theo Blankers (Mitglied der Ehrenabteilung des Löschzuges St. Tönis, der Freiw. Feuerwehr Tönisvorst und im Beruf tatsächlich in dieser Werkstatt als Ausbilder hauptberuflich tätig) werden bei Eintreffen der ersten Feuerwehrfahrzeuge/ Einsatzkräfte vermisst.

In wenigen Minuten sind die ersten tonnenschweren Fahrzeuge, angefangen vom Tanklöschfahrzeug über das Löschgruppenfahrzeug bis hin zur Drehleiter vor Ort. Von der Vorderseite des Gebäudekomplexes rücken die Feuerwehrkräfte; teils unter Atemschutz zum Innen-und Außenangriff vor. Die Wasserversorgung wird durch die Tanks der Feuerwehrfahrzeuge und aus dem öffentlichen Hydrantennetz sichergestellt.

Unter Gesamtübungsleitung von Brandoberinspektor Markus Hergett (Löschzug St. Tönis) nimmt das Geschehen seinen Lauf. Vorrangige Aufgabe der eingesetzten Feuerwehrkräfte ist die Menschenrettung parallel zur Brandbekämpfung und neben der Betreuung der verletzten Personen auch die Wasserförderung.

Die Einsatzstelle wird aufgrund der Größe in mehrere Abschnitte eingeteilt, um so Mensch und Technik gezielt und richtig einsetzen zu können. Über den Einsatzleitwagen koordiniert Einsatzleiter Hergett das Geschehen vor Ort. Verletzte Mitarbeiter (Dargestellt von Mitgliedern der Tönisvorster und Krefelder Jugendfeuerwehr) werden mit Hilfe von Wärmebildkameras schnell gefunden; ins Freie gebracht und fachgerecht vor Abtransport ins Krankenhaus durch den ebenfalls anwesenden Notarzt und Rettungsdienst erstversorgt.

Das Übungsziel, die gute und problemlose Zusammenarbeit der beteiligten Feuerwehren auszubauen und zu festigen und das Trainieren mit dem neuen Digitalfunk wird zur vollen Zufriedenheit der anwesenden Übungsbeobachter erfüllt.

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Nach gut 90 Minuten ist die Übung beendet und bei der anschließenden Manöverkritik der Übungsverlauf besprochen.