Moshroom Festival : "Metal kann nicht nur ,böse'"
Krefeld Laute Musik hilft: Das erste "Oli Beiers Moshroom Benefiz-Festival" in der Kufa war ein großer Erfolg. Jetzt wurde der Erlös an die Beratungsstelle für sexuellen Missbrauch des Kinderschutzbundes übergeben
Der Saal bebte am 21. Oktober unter den harten Klängen der Bands Vitja, Thalamus, Mediøkrist, NewDamage, Norded, Divine:Zero und der Gruppe Sunchair aus Krefeld.
Alle Musiker verzichteten auf ihre Gage. Ihren Einsatz spendeten auch der Sicherheitsdienst, die Sanitäter - und die Kufa die Hallenmiete. Denn das elfte Moshroom-Festival war das erste ohne Oli Beier, der es zehn Jahre lang organisiert hatte, um Kinder zu unterstützen, die auf der Schattenseite des Lebens stehen.
Nachdem Oli Beier im Alter von 35 Jahren in diesem Jahr an Lungenkrebs verstorben ist, schworen seine Freunde noch auf der Beerdigung, dass das Festival nicht aussterben soll.
Oliver Biklic, Stefan Kuhnigk und Veronika Effertz (Pika) traten das musikalische Erbe an, nahmen die Fäden in die Hand und organisierten das diesjährige Festival. Auch Wolfgang Renno, Vorsitzender der Kufa, bot sofort unkompliziert sein Mitwirken an, gehörte Oli Beier doch dem Vorstand an.
Der Erlös fließt wieder an den Kinderschutzbund für seine Beratungsstelle bei sexuellem Missbrauch, Misshandlung und Vernachlässigung von Kindern. Veronika Effertz: "Harte Musik für ein hartes Thema." Insgesamt überreichten die Organisatoren 2250 Euro an die Vorsitzende des Vereins, Birgit August. Auch 2018 wird es wieder ein Oli Beiers Moshroom Benefiz-Festival geben: Am 20. Oktober.
