1. Krefeld

„ Meilenstein für Rheinhafen“

„ Meilenstein für Rheinhafen“

Der weltweit operierende Online-Versandhändler "Amazon" eröffnete nun offiziell sein erstes Sortierzentrum in Deutschland auf dem Areal des Rheinhafens. In Zukunft sollen hier eine Million Pakete pro Woche die Lagerhallen verlassen.

Die Entwicklung des Krefelder Rheinhafens nimmt durch die Ansiedlung des Online-Versandriesen "Amazon" weiter Fahrt auf. Auf einer Fläche von 24 500 Quadratmetern entstand das erste Sortierzentrums des US-amerikanischen Unternehmens auf deutschem Boden.

In den insgesamt drei Lagerhallen werden künftig bis zu eine Million Pakete pro Woche für den weiteren Versand sortiert. "Amazon" schaffte am Standort "An der Römerschanze 19" 250 neue Arbeitsplätze. "Die Zahl wird bis Mitte September auf 350 steigen", berichtet Andreas Marschner, Vize-Präsident für den europäischen Transport-Service, sichtlich stolz.
Als "Meilenstein für den Rheinhafen", bezeichnete Oberbürgermeister Frank Meyer, der zur feierliche Eröffnung erschien, die gelungene Ansiedlung.

"Krefeld liegt in der Mitte Europas und verfügt über eine nahezu perfekte Verkehrsanbindung", begründete Andreas Marschner die Standortwahl. "Man ist von hier aus sehr schnell in den Nachbarländern. Zudem verfügt die Region über ein großes Potenzial an Mitarbeitern."

Das Sortierzentrum ist kein Lager oder Zwischenpuffer. Am Rheinhafen kommen Pakete aus dem europäischen Logistiknetzwerk an - beispielsweise aus den Logistikzentren in Leipzig, Breslau oder Prag. Sie werden in Krefeld sortiert und dann mit elf Kurierdiensten an 25 Verteilzentren in Deutschland sowie 53 Zentren in Europa und der Welt geliefert.

Die Mitarbeiter im Rheinhafen werden in einem Zwei-Schicht-Betrieb tätig sein. Besonders viel zu tun bekommen sie in der Vorweihnachtszeit. "Dann werden wir in der Spitze bis zu 200 000 Pakete an einem Tag sortieren", weiß Andreas Marschner.