1. Krefeld

Kempen: Mehr Wohnraum für Flüchtlinge

Kempen : Mehr Wohnraum für Flüchtlinge

Die Stadtverwaltung Kempen schlägt vor, am Schmeddersweg "nachhaltige" Unterkünfte für Flüchtlinge zu bauen, die später in Mietwohnungen umgewandelt werden können. Der Rat muss noch zustimmen.Maximal 250 Flüchtlinge, das hat der Stadtrat bereits im Juni entschieden, sollen in Neubauten auf dem Parkplatz Schmeddersweg zwischen Reithalle und Sporthotel untergebracht werden.

Der Vorschlag, der dem Rat in seiner Sitzung am kommenden Mittwoch unterbreitet wird, umfasst aber zunächst einmal zwei Wohngebäude mit jeweils 48 Plätzen.

Die stabilen Häuser sollen in Holzrahmenbauweise errichtet werden. So könnten die Unterkünfte, wenn sie für Einzelpersonen nicht mehr gebraucht werden, später in Kleinwohnungen umgewandelt werden.

Jedes der Gebäude wird über zwei Etagen verfügen und in acht Wohnungen jeweils sechs Schlafplätze zur Verfügung stellen. Zu jeder Wohnung gehört eine Küche. Sanitäre Einrichtungen und Waschmaschinen sollen in einem zentralen Trakt untergebracht werden.

Die Verwaltung rechnet mit Kosten in Höhe von 2,2 Millionen Euro inklusive Erschließungskosten. Eingestellt waren in den Haushalt bisher 1,5 Millionen.
Zunächst hatte die Stadt geplant, ein Flüchtlingsdorf nach dem Vorbild der Stadt Willich zu errichten. Diese Idee habe sich jedoch als ungeeignet für Kempen erwiesen, so Bürgermeister Volker Rübo: "Wir wollen nachhaltigere Bauten errichten, die mehrere Jahrzehnte halten."