1. Krefeld

Mehr Licht und neue Vögel

Mehr Licht und neue Vögel

Das 1989 eröffnete Vogeltropenhaus im Krefelder Zoo wird derzeit für 150 000 Euro kernsaniert und modernisiert. Bis zu den Herbstferien sollen die umfangreichen Arbeiten beendet sein.

Dr. Wolfgang Dreßen wirkt fast schon melancholisch, wenn sein Blick durch das verwaiste Vogelhaus am Rande des Krefelder Zoos schweift. "Dies ist schon ein besonderer Ort. Die Atmosphäre hier ist einzigartig", sagt der Zoodirektor und ergänzt: "Die Stille gepaart mit dem Gezwitscher der Vögel, das fehlt schon."

Ab Herbst ist diese Kombination wieder zu erleben. Dann soll der gut einjährige Umbau des Vogeltropenhauses beendet sein. Wie umfangreich und aufwendig diese Kernsanierung ausfallen würde, dies vermutete selbst Dreßen anfangs nicht.

Der notwendig gewordene Austausch der Heizungsanlage, defekte Fenstermotoren, undichte Bachläufe, stumpfe Scheiben, poröse Volierennetze sowie eine veraltete Lichttechnik gaben letztlich den Ausschlag für die 150 000 Euro teure Sanierung.
Die 60 bis 80 Vögel (bis zu 25 verschiedene Arten) wurden für die Dauer der Umbaumaßnahme in das Ausweichquartier "Husenhof" in Linn umgesiedelt.

Wie Tierärztin Anne Grewer berichtet, wurde das Vogelhaus auch komplett entkernt und desinfiziert, um die Gefahr von Vogelkrankheiten künftig so gering wie möglich zu halten. Auch das Bodensubstrat wurde ausgetauscht.

Wie Dr. Wolfgang Dreßen verriet, werden nach der Wiedereröffnung bislang nicht gezeigte Vogelarten zu bewundern sein - unter anderem die Papageien-Art der "Blaukrönchen"

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