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Für 400.000 Euro: Marode Niepkuhlenbrücke: Neubau soll bis Sommer stehen

Für 400.000 Euro : Marode Niepkuhlenbrücke: Neubau soll bis Sommer stehen

Die marode Niepkuhlenbrücke von 1996 soll abgerissen und bis zum Sommer 2017 neu gebaut werden. Das hat der Hauptausschuss beschlossen. Kosten soll das Ganze 400.000 Euro. Ursprünglich war der Neubau erst für 2018 geplant.


Seit 2011 ist die verwitterte Eichenholzbrücke über die Niepkuhlen im Krefelder Norden gesperrt. Im Brückenboden klaffen handbreite Löchter.

Die Querung hielt dem niederrheinischen Wetter nur 14 Jahre lang stand. Das lag auch an mangelnder Pflege und schlechter Bauausführung. Umso peinlicher, da die in den 1930er Jahren gebaute Brücke 60 Jahre lang - bis 1996 - gehalten hatte.

Bereits 2013 hatte die Politik einstimmig den Neubau der 90 Meter langen und drei Meter breiten Konstruktion beschlossen. Für den Neubau waren eigentliche alle Akteure - von den Parteien bis hin zum Bürgerverein Traar. Doch dann mangelte es jahrelang am Geld.

Ein Abriss unter Verzicht auf einen Neubau hätte zwar zunächst Geld gespart, dann hätte das Land NRW allerdings für den Bau der Holzbrücke gezahlte Fördergelder in Höhe von 200.000 Euro zurückfordern können.

Die Politik will diesmal aus den Fehlern der Vergangenheit lernen: Die Brücke soll als Stahl-Holz-Konstruktion gebaut werden und so deutlich länger halten als die Vorgängerbrücke.

Der 400.000-Euro-Auftrag für Abriss und Neubau geht an eine Firma aus dem Emsland. Noch vor Weihnachten soll der Zeitplan fixiert werden. Die Verwaltung strebt einen Abschluss der Arbeiten noch vor dem Sommer an.

Durch die Sperrung der Brücke müssen Spaziergänger und Radler, die zwischen dem Krefelder Norden/Osten und Hüls unterwegs sind einen kilometerlangen Umweg Umweg in Kauf nehmen.

Hier geht es zur Bilderstrecke: So marode ist die Niepkuhlenbrücke