1. Krefeld

Neues Gebäude für neun Millionen: Lanxess baut Uerdinger Werk aus

Neues Gebäude für neun Millionen : Lanxess baut Uerdinger Werk aus

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess wird seinen Uerdinger Zinkoxid-Betrieb erweitern. Heute wurde der erste Spatenstich für eine dritte Produktionslinie nebst Büros gefeiert. Eine Investition von neun Millionen Euro.

Die Fertigstellung ist für Herbst 2018 geplant.

Zinkoxid ist für die Herstellung vieler Produkte unersetzlich. So wird es etwa in der Reifenindustrie und wegen seiner keimtötenden Wirkung in der Pharma- und Kosmetikindustrie eingesetzt und bei der Produktion von Lacken.

"Lanxess ist und bleibt ein Unternehmen mit starken Wurzeln in Krefeld und in ganz NRW", sagte Lanxess-Vorstand Rainier van Roessel, Vorstandsmitglied beim Spatenstich.

"Die dritte Produktionsstraße wird unsere globale Position als Hersteller und Lieferant von Zinkoxid weiter stärken", ergänzte Philipp Junge, Leiter des Geschäftsbereichs Rhein Chemie. "Sie gibt uns die Möglichkeit, den Bedarf langfristig zu decken und etwaige Engpässe in der Produktion zu vermeiden."

Der Spezialchemie-Konzern ist einer der wenigen Hersteller weltweit, die Zinkoxid über die sogenannte nasschemische Fällung produzieren. "Diese Herstellungsweise bietet deutliche Qualitätsvorteile, weil die Produkte eine große Oberfläche besitzen und damit die Wirksamkeit steigt. Gleichzeitig haben wir so die Möglichkeit, die Menge an Zink, etwa bei der Vernetzung von Kautschuk in der Reifenproduktion, zu reduzieren", erklärte Junge.

Krefelds Bürgermeisterin Gisela Klaer wertete die Investition als ein weiteres Bekenntnis für das Werk in Krefeld.

Der Spezialchemie-Konzern hatte bereits im März dieses Jahres angekündigt, am Standort Uerdingen bis Jahr 2020 zusätzliche 40 Millionen Euro für die Erweiterung der Produktionsanlagen für chemische Zwischenprodukte zu investieren.