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Mietspiegel: Krefelds Mieten steigen im Schneckentempo

Mietspiegel : Krefelds Mieten steigen im Schneckentempo

Die Mieter wird's freuen, die Vermieter eher weniger: Die Miet-Explosion im nahen Düsseldorf hat auf die 30.000 Krefelder Mietwohnungen keinerlei Einfluss. Mieten stiegen hier in den vergangenen vier Jahren nur um ca. 0,25 bis 0,5 Prozent pro Jahr.

Das geht aus dem neuen Mietspiegel vor, den die Vertreter von Eigentümern und Mietern (Haus & Grund und Mieterverein) gemeinsam erstellt haben.

Klar, es gibt sie auch, Krefelds für Mieter hochpreisige Ecken. Für neu gebaute oder schick sanierte Wohnungen im Musiker- oder Bismarckviertel, in Verberg, Traar oder an der Hüttenallee werden bei Neuvermietungen durchaus mehr als zehn Euro pro Quadratmeter verlangt und auch gezahlt. Altmieter zahlen dort zwischen 8,50 und 9,50 Euro

Doch der Durchschnitts-Krefelder überweist weiter Mieten zwischen 5,50 und sechs Euro pro Quadratmeter. Unter fünf Euro werden vor allem in älteren Straßenzügen der Innenstadt fällig. Die niedrigste Kaltmiete lag bei 4,30 Euro pro Quadratmeter.

Laut Mietspiegel sind die Mieten für ältere Wohnungen in den vergangenen etwa vier Jahren um insgesamt ein Prozent gestiegen, bei neueren Wohnungen lag die Steigerung bei zwei Prozent (innerhalb von vier Jahren).

Der Mietspiegel gibt Auskunft über "ortsübliche" Mieten in Wohnungen verschiedener Altersstufen, Lagen und Ausstattungsstandards. Er kostet 3,50 Euro (Mitglieder von Haus & Grund und Mieterverein zahlen drei Euro). Es gibt ihn bei Haus & Grund, Ostwall 175, und beim Mieterverband, Ostwall 216.

(jps)