Stadtrat : Krefelds 858,7 Millionen-Haushalt
Krefeld Krefelds Haushalt für 2017 wurde mit breiter Mehrheit im Rat verabschiedet. Doch es gab auch Kritik.
Mit den Stimmen von SPD, CDU und Grünen sowie der Ratsherren Klein (Piraten), Preuß (Die Partei) und Heitzer wurde der Haushalt für 2017 beschlossen. Er sieht Ausgaben von rund 858,7 Millionen vor, denen Einnahmen von rund 824,2 Millionen Euro gegenüber stehen. Das Haushalts-Minus beträgt also 34,5 Millionen Euro.
Das Defizit soll in den nächsten Jahren weiter schrumpfen, bis 2020 erstmals seit vielen Jahren 5,9 Millionen Euro in der Stadtkasse übrigbleiben sollen. Der Haushalt muss nun von der Bezirksregierung genehmigt werden.
"Wir sind auf einem guten Weg, den Haushaltsausgleich im Jahr 2020 zu schaffen und damit unser großes Ziel zu erreichen", sagte Oberbürgermeister Frank Meyer. Den nächsten Haushalt (dann für das Jahr 2018) will die Verwaltung vor den Sommerferien 2017 einbringen.
Kritik kam unter anderem von der FDP. Deren Fraktionschef Joachim C. Heitmann rechnet nicht damit, dass die Stadt so bald wieder in die Schwarzen Zahlen kommt. Er fürchtet, dass die Verwaltung "für die Jahre 2019 und 2020 einen schönfärberischer Doppelhaushalt" vorlegen werde.
Mit dem Etat für das Jahr 2020 (für das ja erstmals wieder ein Haushaltsplus erwartet wird) werde dann "das böse Erwachen kommen", sagt Heitmann voraus - freilich erst nach der NRW-Kommunalwahl.
