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Nasa-Mission "InSight": Krefelder Namen auf dem Mars

Nasa-Mission "InSight" : Krefelder Namen auf dem Mars

Im November 2018 soll die Sonde "InSight" auf dem Mars landen. Sie wird auch erstmals die Namen einiger Krefelder auf dem Roten Planeten platzieren. Damit sind jedoch keine Besitzrechte verbunden.

Das Sonnensystem hat einige Erdenbürger steinreich gemacht. Diese vornehmlich amerikanischen Unternehmer kamen auf die Idee, Grundstücke auf Mond und Mars zu "verkaufen". Käufer erhielten eine offiziell anmutende Besitzurkunde - und das zu einem Spottpreis, gemessen an irdischen Verhältnissen.

Die Nasa geht da einen etwas seriöseren Weg. Wenn die US-Sonde "Insight" im Mai 2018 startet, hat sie die Namen tausender Erdlinge an Bord - auf einem Mikrochip. Sollte die Sonde den Mars erreichen, bleibt der Chip mit den Namen auf dem Roten Planeten.

Auch einige Krefelder nutzen den Service der Weltraumorganisation, der im Gegensatz zur Praxis windiger Geschäftemacher kostenlos ist und keinerlei virtuelle Besitzrechte mit sich bringt. Man muss nur Name, Land und Postleitzahl angeben - dann hat man später sozusagen eine Visitenkarte auf dem Mars hinterlassen.

Jeder Teilnehmer bekommt übrigens eine schicke "Bordkarte" zum virtuellen Mitflug über die 484,8 Millionen-Kilometer-Strecke. Und wer die Mailadresse angibt erhält künftig Informationen über neue Nasa-Missionen (immerhin eine nette Art, um für einen Newsletter zu werben).

Die Platzierung von niederrheinischen Namen im roten Staub des Schwesterplaneten ist freilich nicht das alleinige Ziel der Mars-Mission. In erster Linie soll "InSight" einen Blick ins Innere des Mars werfen.

Das Landemodul lauscht auf seismischer Wellen aus der Tiefe des Marsbodens und soll so die Struktur des Mars-Inneren analysieren.

Bis zum 1. November kann man sich noch einen Platz auf dem Mikrochip mit den Namen sichern.

Zur Nasa-Seite geht es hier: https://mars.nasa.gov/participate/send-your-name/insight/

Hier geht es zur Bilderstrecke: Die Nasa-Mission "Insight"

(jps)