1. Krefeld

Krefelder Goldhelm in Paris

Krefelder Goldhelm in Paris

Der „Krefelder Fürstenhelm“ aus Gellep wird an einer der prominentesten Stellen der französischen Haupstadt ausgestellt: Direkt unter der Glaspyramide des Louvre.

Der 1962 in Krefeld gefundene Goldhelm des fränkischen Fürsten Arpvar wird ab 24. September im Pariser Louvre in der Ausstellung „Une brève histoire de l’avenir„ zu sehen sein. Mit anderen historischen Exponaten und Kunstwerken wird der von Professorin Renate Pirling entdeckte Goldhelm im Bereich unter der Pyramide einem weltweiten Publikum präsentiert. Das nicht ausgeraubte Grab des fränkischen Fürsten muss in der ersten Hälfte des sechsten Jahrhunderts angelegt worden sein. Damit war er ein Zeitgenosse des Frankenkönigs Chlodwig. Über 40 Artefakte entdeckte Pirling, darunter Goldmünzen, kostbare Edelsteine, eine Spatha (Schwert) und den heute berühmten, goldenen Spangenhelm. Von derartigen Helmen sind bis heute nur 44 Exemplare oder Fragmente bekannt. Ihre Verbreitung reicht von der Insel Gotland bis Nordafrika.

Der Helm war schon einmal in Paris: Vor zwei Jahren wurde er bereits im Rahmen einer Ausstellung im Louvre gezeigt.

Der Fundort des Goldhelms befindet sich im römisch-fränkischen Gräberfeld in Krefeld-Gellep. Mit rund 6500 Gräbern vom ersten bis zum Beginn des achten Jahrhunderts handelt sich um das größte modern ausgegrabene und dokumentierte Gräberfeld in Europa. Die Funde werden im Archäologischen Museum Krefeld ausgestellt.

Weitere Informationen stehen unter www.krefeld.de/burglinn. Die Ausstellung im Louvre endet am 4. Januar 2016. Weitere Informationen stehen unter

www.louvre.fr.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)