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Krefelder bewerten City mit 3,8

Krefelder bewerten City mit 3,8

2082 Personen haben sich an der Passanten- und Bürgerbefragung 2018 beteiligt. Das Institut für angewandte Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Niederrhein präsentierte nun die - teilweise überraschenden - Ergebnisse.

Großer Wunsch nach Sauberkeit und Flair.

"In Krefeld tut sich was, doch wir bekommen die PS nicht auf die Straße", fasst Markus Ottersbach, Geschäftsführer des Handelsverbands NRW Krefeld, die Ergebnisse der Bürger- und Passantenbefragung 2018 zusammen.

"Wir haben die Trendwende eingeleitet, die entscheidenden Weichen sind gestellt, doch klar ist auch: Diese Ergebnisse sind nicht wegzudiskutieren", ergänzt Uli Cloos, Leiter des Fachbereichs Stadtmarketing.

2082 Personen (830 mündlich, 1252 schriftlich befragt) beteiligten sich an der neusten Umfrage. Ihr Gesamturteil dürfte die Verantwortlichen nicht wirklich zufriedenstellen. Die Krefelder City wurde von ihnen mit der Note 3,81 (Bürger) bzw. 3,3 (Passanten) beurteilt. 31 Prozent der auf der Straße Interviewten waren auswärtige Besucher.

Professor Harald Vergossen vom Institut für angewandte Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Niederrhein berichtete, dass 83 Prozent der Befragten grundsätzlich das Shopping-Erlebnis zum Besuch der Innenstadt motiviert. Doch sie bleiben fern, wenn die Einkaufsmöglichkeiten nicht interessant genug sind.

Übergeordnete Wünsche, dies zeigte die Umfrage deutlich, sind mehr Sauberkeit und Sicherheit in der City sowie mehr Ambiente und Flair. Für sieben von zehn Befragten gehöre ein Gastronomiebesuch fest zum City-Trip. Auch hier würden sich viele mehr Optionen wünschen. Ähnlich wie in Düsseldorf, Moers oder Kempen, wo das Angebot größer und das Ambiente besser sei.

Leerstände und marode Gebäude schaden dem Image der Krefelder Innenstadt ebenso wie die Drogen- und Bettlerszene. Uli Cloos betonte, dass das von Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD) auf den weg gebrachte Innenstadtkonzept "Handeln und Helfen" genau der richtige Ansatz sei.

Überraschend sind folgende Ergebnisse: 70 Prozent der Befragten befassen sich nicht mit dem Gedanken in die Innenstadt zu ziehen. 60 Prozent gaben an, auf verkaufsoffene Sonntage verzichten zu können.

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Die Grundeinstellung zur Stadt ist indes positiv: 75 Prozent fühlen sich mit Krefeld verbunden und betrachten die Stadt als ihre Heimat. Zwei Drittel finden es wichtig, sich für die Stadt zu engagieren und dabei Initiative und Verantwortung zu übernehmen.