1. Krefeld

An die Bundeskunsthalle: Krefeld verleiht seine "Germania"

An die Bundeskunsthalle : Krefeld verleiht seine "Germania"

Die Krefelder Kunstmuseen haben der Bonner Bundeskunsthalle das Bild "Germania" von Lorenz Clasen ausgeliehen. Es ist ein Symbol für die damalige deutsch-französische Feindschaft.

Die Bonner Bundeskunsthalle zeigt noch bis zum 22. Januar die Ausstellung "Der Rhein. Eine europäische Flussbiografie". Die Kunstmuseen Krefeld haben dafür das Gemälde "Germania als Wacht am Rhein" (1860) von Lorenz Clasen (1812-1899) ausgeliehen.

Aus Clasens Atelier stammen unter anderem die historischen Bilder "Luther verbrennt die Bannbulle" und "Der Sängerkrieg auf der Wartburg". Als sein bekanntestes Werk gilt die Krefelder Germania (220 mal 159 Zentimeter), die er 1860 für das neue Rathaus im Von-der-Leyen-Schloss malte: Über dem Rheintal wacht Germania im Brustpanzer mit dem Doppeladler gegen den "Erbfeind" Frankreich. Die zahlreichen Kopien des Bildes in den 1870er-Jahren trugen zu dessen Popularität bei.

In 13 Sektionen thematisiert die Ausstellung den Rhein unter anderem als Strom der Römer. Zu deren Befestigung gehörte unter anderem das römische Kastell Gelduba.

Die Ausstellung begleitet den Rhein von seinen Quellen bis zum Rhein-Maas-Schelde-Delta und schildert am Beispiel einzelner Orte und Regionen von folgenreichen und teils dramatischen Ereignissen aus über 2000 Jahren Kulturgeschichte.

www.bundeskunsthalle.de