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Corona-Schutzverordnung: Krefeld: Keine Bußgelder, fehlende Auswertungen

Corona-Schutzverordnung : Krefeld: Keine Bußgelder, fehlende Auswertungen

Die Corona-Schutzverordnung sieht Bußgelder in Höhe von bis zu 25 000 Euro vor. In Krefeld wurden bislang keine verhängt, wie Ordnungsdezernent Ulrich Cyprian berichtet. Es fehlen noch die Ergebnisse von 204 Abstrichen.

„Gemessen an der Gesamtbevölkerung handelt es sich um einen relativ kleinen Teil“, sagte Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer am Dienstag als die neuesten „Coronazahlen“ bekannt gegeben wurden. Bislang wurden 103 Krefelder positiv getestet. 1173 Abstriche wurden im Diagnosezentrum an der Schwerstraße genommen, 204 Ergebnisse stehen noch aus. Dies, so heißt es seitens der Stadt, würde an den begrenzten Laborkapazitäten liegen.

„Die Zahlen müssen wir immer unter dem Vorbehalt unserer Erkentnisse betrachten“, so Meyer weiter. „Es handelt sich um Daten, die keine endgültige Aussagekraft über das Bild in Krefeld haben“. Schließlich wisse man beispielsweise nicht, wer sich bislang nicht gemeldet und hat testen lassen.

Weiterhin unklar ist, ob die getroffenen Maßnahmen Wirkung zeigen. „Dafür ist es jetzt noch zu früh“, weiß Dr. Agnes Court, Leiterin des städtischen Fachbereichs Gesundheit.

Seit Montag greift in NRW die von der Landesregierung verabschiedete Corona-Schutzverordnung. Diese sieht bei Verstößen gegen das Kontaktverbot Straßen von 200 Euro pro Person vor. „Wiederholungstäter“ müssen mit einer Verdoppelung rechnen. „In der Gesamtschau sind die Krefelder sehr einsichtig“, sagt Ordnungsdezernent Ulrich Cyprian. Zwar haben die Mitarbeiter des Kommunalen Ordungsdienstes vor allem auf dem Theaterplatz vermehrt Verstöße festgestellt, Bußgelder mussten bislang allerdings nicht verhängt werden.

Angesprochen auf die vielen Grenzfälle, die es nach wie vor gibt, sagt OB Meyer: „Die Menschen sollen einfach zu Hause bleiben.“