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KFC will Druck auf Verfolger erhöhen

KFC will Druck auf Verfolger erhöhen

Trotz großer Verletzungssorgen will der KFC Uerdingen mit einem Sieg am Sonntag über die Sportfreunde Baumberg den Druck auf Schonnebeck und Velbert weiter erhöhen / Pozder und Rankl im Sturm?

Sie wird einfach nicht kürzer, aber Schweiß treibt sie KFC-Trainer Andre Pawlak dennoch nicht auf die Stirn. Die Rede ist von der Uerdinger Verletztenliste. Zu den bereits ausfallenden Hirsch, Tobor, Goris, Pranjes und Takyi gesellt sich nun auch Innenverteidiger Vincent Wagner, der auch in den kommenden Wochen mit einem Muskelfaserriss außer Gefecht ist. "Allein mit unseren Verletzten könnten andere wohl eine gute Mannschaft zusammenbauen. Aber es bringt nichts, sich darüber zu beschweren. Wir haben gute Alternativen, die Jungs machen ihre Sache gut", so Pawlak.

Eine dieser Alternativen ist mittlerweile viel mehr als das: Johannes Dörfler. "Er bringt brutalen Speed auf den Rasen und eine gute Technik. Jetzt zeigt er sein Potenzial endlich auch in den Spielen", erklärt der Coach, der bei dem 20-Jährigen auch viel psychologische Arbeit leisten musste. "Das mache ich aber generell, dass ich viel mit den Spielern rede", erklärt der gelernte Pädagoge.

Baumberg hat ein erfahrenes Team

Diese Geschwindigkeit wird auch gegen die Sportfreunde Baumberg nötig sein, die am kommenden Sonntag in der Grotenburg zu Gast sind. "Es ist ein gewachsenes und erfahrenes Team und definitiv kein normaler Aufsteiger", meint Pawlak. Schließlich gesellen sich zu den Ex-Uerdingern Kosi Saka und Daniel Schwabke Spieler wie Ivan Pusic und Jose-Miguel Lopez Torres. "Mal sehen, sie haben angekündigt offensiv zu pressen. Aber auch darauf wären wir vorbereitet, das würde uns mehr Räume geben. Denn sonst haben die Gegner ja oft auch noch den Mannschaftsbus mit in der Abwehr stehen", sagt der Trainer augenzwinkernd über die sehr defensive Spielweise der meisten Uerdinger Kontrahenten.

Rankl oder Pozder oder beide?

Er selbst weiß noch nicht genau, ob der dem Gegner mit einem 4-4-2 oder einem 4-2-3-1 entgegentreten wird. "Es kommt auch ein bisschen darauf an, ob wir Danny Rankl eine Pause gönnen. Für ihn würde Pozder ins Team kommen. Oder sie stürmen eben beide zusammen". Insgeheim hofft man an der Grotenburg nicht nur auf einen eigenen Sieg, sondern schielt auch auf die Konkurrenz. Denn sollte Velbert in Fischeln und Schonnebeck gegen Düsseldorf-West Federn lassen, könnte man den Vorsprung von bisher vier Punkten noch ausbauen.

INFO Goris, Pranjes und Takyi absolvieren aktuell Lauftraining. Trainer Andre Pawlak hofft darauf, dass sie bis zum Ende der Hinrunde wieder spielen können oder zumindest im Kader stehen. Bei Sebastian Hirsch gestaltet es sich etwas schwieriger. Er hat eine neurologische Erkrankung an der Leiste, die ihm unter Belastung Schmerzen im Unterbauch verursacht. Sie wird nun heilpraktisch behandelt.

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