Uerdingen im Abstiegskampf : KFC: Nur 1:1 gegen schwache Bochumer
Krefeld Mit einem am Schluss gerechten 1:1 trennte sich gestern der KFC Uerdingen vor 1401 Zuschauern im Abstiegsduell vom VfL Bochum / Alexiou sieht Gelb-Rot
Die Marschroute für den KFC Uerdingen war vor dem Spiel gegen den VfL Bochum klar: Es mussten zwingend drei Punkte her gegen den bereits abgestiegenen Tabellen-Vorletzten. "Das ist ein absolutes Endspiel, das wir zwingend gewinnen müssen", machte auch KFC-Boss Lakis vor der Partie noch einmal deutlich.
Doch die Bochumer machten dem KFC das Leben in der ersten Hälfte schwer. Allen voran Moritz Göttel zeigte, dass sich sein Team nicht kampflos geschlagen gibt.
Sein Kopfball in der 8. Minute konnte gerade noch so auf der Linie geklärt werden. Der KFC versuchte sein laufintensives Spiel aufzuziehen, geriet aber in der 14. Minute in Rückstand: Wieder kam Göttel nach einer Ecke frei zum Kopfball, doch diesmal zielte er besser.
Nach dem 0:1 legte der KFC einen Gang zu und setzte die Bochumer mehr unter Druck. Allerdings agierten die Blau-Roten in einigen Aktionen etwas ungestüm und wurde vom kleinlichen Schiedsrichter Mario Heller zurückgepfiffen. Also musste ein Standard her, die Aufgabe von Rico Weiler. Er verwandelte einen direkten Freistoß aus 18 Metern in die Torwartecke (25.). Mit dem 1:1 ging es in die Pause.
Mit mehr Willen und folglich mehr Druck kam das Team von Trainer Murat Salar aus der Kabine. Doch das spielerische Übergewicht konnte nicht in Tore umgemünzt werden. Weder ein Kopfball von Schulz (50.), noch ein abgefälschter Ball nach einer Ecke fanden ihr Ziel.
Einen Bärendienst erwies dann Abwehrrecke Ioannis Alexiou (62.) seinem Team. Bereits wegen Meckerns verwarnt, holte er sich die Gelb-Rote Karte nach einem Foulspiel an der Strafraumgrenze ab.
Mit zehn Mann wurde es schwer, die Bochumer übernahmen nun für zehn Minuten das Kommando. Doch auch sie benötigten einen Freistoß um gefährlich zu werden. Der immer wieder gefährliche Göttel konnte die Ball am langen Pfosten aber nicht entscheidend auf das Tor bringen.
Schlussoffensive ohne Erfolg
In den letzten zwanzig Minuten suchte dann der KFC sein Heil in der Offensive. Einen schönes Solo von Schulz konnte der mitgelaufene Knetsch (73.) aber nicht verwerten. Trotz Unterzahl gelang es den Uerdingern aber den VfL für einige Minuten in der eigenen Hälfte festzuschnüren.
Aber sowohl ein Freistoß von Weiler, als auch ein Schuss von Aydin (er durfte heute wieder von Anfang an ran), brachten nicht den gewünschten Erfolg. Letzterer musste kurz vor dem Ende völlig ausgepumpt ausgewechselt werden. Aber auch der für ihn eingewechselte Omar El Zein durfte sich nicht mehr in die Torschützenliste eintragen. Das hektische Spiel endete mit 1:1, womit es der KFC verpasste, sich Luft im Abstiegskampf zu verschaffen.
