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Verspäteter Sanitäter-Einsatz: KFC fordert Aufklärung und erwartet Entschuldigung

Verspäteter Sanitäter-Einsatz : KFC fordert Aufklärung und erwartet Entschuldigung

Nachdem Wuppertaler Malteser-Sanitäter mehr als zehn Minuten brauchten, um das Spielfeld mit dem bewusstlosen KFC-Spieler Christian Müller zu betreten, fordert der KFC nun eine Entschuldigung.

Die Malteser lehnen die Verantwortung jedoch ab.

"Die Situation in Wuppertal haben wir mit Bestürzung und Hilflosigkeit erlebt", schreibt KFC-Sprecher Jan Filipzik. Das Wichtigste sei jetzt, dass es Christian Müller schnell wieder besser gehe. Der 33-Jährige erlitt bei einem Foulspiel einen Nasenbeinbruch und eine Gehirnerschütterung. Er konnte die Intensivstation inzwischen wieder verlassen.

"Hier muss geklärt werden, wie es dazu kommen konnte. Auch, damit so etwas nicht noch einmal vorkommt. Das Verhalten der Sanitäter vor Ort und vor allem die Reaktion im Nachhinein ist für uns nicht nachvollziehbar", so Filipzik.

Die Malteser sehen kein Fehlverhalten der 16 Sanitäter und des Notarztes im Stadion. Schließlich habe kein Auftrag für Einsätze auf dem Spielfeld vorgelegen.

Statt dessen kritisieren sie einen Wuppertaler Spieler, der den Notarzt angegriffen und verletzt habe. Zudem sei der Notarzt durch die Polizei so eng zugeparkt gewesen, dass es sehr schwierig gewesen sei, die Trage aus dem Wagen zu bekommen.

Das Fazit des KFC: "Das Mindeste, was wir erwartet hätten, wäre eine Entschuldigung in Richtung unseres Spielers. Die Statements, die jetzt seitens der Einsatzkräfte zu lesen sind, irritieren sehr". Eine Erstversorgung innerhalb einer deutlich kürzeren Zeit wäre aus unserer Sicht sicher möglich gewesen".

Auch der Wuppertaler SV fordert eine lückenlose Aufklärung des verspäteten Einsatzes der vom Verein beauftragten Sanitäter.

Die Stellungnahme des Malteser Hilfsdienstes Wuppertal (sichtbar für Facebook-Nutzer):

Hier geht es zur Bilderstrecke: Verletzer KFC-Spieler verspätet versorgt