1. Krefeld

Von Verboten und Öffnungszeiten: Karfreitag und Ostern sind "stille" Feiertage

Von Verboten und Öffnungszeiten : Karfreitag und Ostern sind "stille" Feiertage

Für die Kar- und Ostertage gelten besondere Vorschriften. Das betrifft vor allem öffentliche Veranstaltungen und Ladenöffnungszeiten.

Der Karfreitag als stiller Feiertag unterliegt dem besonderen Schutz. Nicht erlaubt sind von 5 Uhr bis Karsamstag um 6 Uhr Märkte - auch Trödelmärkte - und private Automärkte oder gewerbliche Ausstellungen. Nur Großmärkte dürfen am Karsamstag ab 3 Uhr öffnen. Untersagt sind nicht-öffentliche unterhaltende Veranstaltungen außerhalb von Wohnungen, Theater- und musikalische Aufführungen, Filmvorführungen und Vorträge während der Hauptzeit der Gottesdienste sowie Sportveranstaltungen und Volksfeste.

Tanzen am Karfreitag verboten

Auch der Betrieb von Spielhallen und ähnlichen Unternehmen sowie die gewerbliche Annahme von Wetten, musikalische und sonstige unterhaltende Darbietungen in Gaststätten sind bis Karsamstag um 6 Uhr untersagt. Tanz ist bereits am Gründonnerstag ab 18 Uhr verboten.

Von Karfreitag bis Ostersonntag dürfen Geschäfte, deren Angebot überwiegend aus Blumen und Pflanzen, Zeitungen und Zeitschriften oder Back- und Konditorwaren besteht, fünf Stunden öffnen.

Ostermonatg bleiben Geschäfte geschlossen

Ostermontag bleiben die Geschäfte geschlossen. Eine Ausnahme gilt für landwirtschaftliche Betriebe. Sie dürfen ihr Kernsortiment aus selbst erzeugten landwirtschaftlichen Produkten für die Dauer von fünf Stunden auch am Ostermontag verkaufen.

Bei Verstößen drohen Verwarnungs- oder Bußgelder durch die Ordnungsämter der Städte und Gemeinden.

Was ist erlaubt?

Wer Karfreitag aber trotzdem nicht in den eigenen vier Wänden verbringen will, hat noch einige Optionen: So dürfen Kunstausstellungen, Museen und Zoos öffnen. Auch viele Schwimmbäder machen nicht zu. Auch die Bäcker dürfen hierzulande an Karfreitag und Ostersonntag zu den üblichen Sonntagsöffnungszeiten frische Brötchen verkaufen.

INFO Das "Kar" in Karwoche wurde vom althochdeutschen Wort "Kara" abgeleitet und das bedeutet so viel wie "Klage", "Kummer", "Trauer". Die Karwoche wird auch als "stille Woche" bezeichnet und umfasst eigentlich alle Tage vom Palmsonntag, der Sonntag vor Ostern, bis Karsamstag, der Samstag vor dem Ostersonntag. Die eigentlichen Kartage sind aber Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag.