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23 Veranstaltungen in Krefeld: Jüdische Kulturtage starten

23 Veranstaltungen in Krefeld : Jüdische Kulturtage starten

Krefeld beteiligt sich mit 23 Veranstaltungen an den jüdischen Kulturtagen im Rheinland. Motto: "angekommen — jüdisches [er]leben"

Die Jüdische Gemeinde, die Stadt sowie weitere Einrichtungen haben ein Programm mit Ausstellungen, Führungen, Vorträgen und Konzerten zusammengestellt. Das Kulturbüro der Stadt war mit der Koordination betraut. Ein Höhepunkt dürfte die Lesung mit Schauspieler Michael Degen am 22. März im Jüdischen Gemeindezentrum Wiedstraße sein.

Das Krefelder Programm beginnt am Sonntag, 22. Februar, mit einer Ausstellungseröffnung um 11 Uhr der Gemeinschaft Krefelder Künstler im Kunst- Spektrum, St.-Anton-Straße 90. Eine weitere Ausstellung wird am Mittwoch, 25. Februar, um 18 Uhr im Südbahnhof an der Saumstraße eröffnet: "declaring space. Abstrakter Expressionismus und Farbfeldmalerei — Mark Rothkos Einflüsse auf die zeitgenössischen Künste und Musik".

Zu einem "Abend in der Synagoge" lädt die Jüdische Gemeinde am Sonntag, 15. März, ein. Das Publikum darf sich auf die Musik jüdischer Komponisten im Klassikteil freuen, anschließend folgt moderne Musik mit Moshe Fleisher. Zum Abschluss zeitgenössische Schlager in Hebräisch, Englisch und Deutsch.

Umrahmt wird das Programm mit einem koscheren Buffet. Die Teilnahme kostet 50 Euro, es gibt nur 100 Plätze. Karten gibt es bis zum 27. Februar nur bei der Jüdischen Gemeinde, Wiedstraße 17.

Die Mediothek und das Niederrheinische Literaturhaus Krefeld laden am Donnerstag, 26. Februar, um 20 Uhr im Haus am Theaterplatz 2 zu einer Lesung mit der Journalistin Randi Crott, Jahrgang 1951, ein. Sie liest aus "Erzähl es niemandem! Die Liebesgeschichte meiner Eltern" vor.

Zur Vorstellung des Programms kamen die Projektleiter Dr. Regina Plaßwilm und Herbert Rubinstein extra nach Krefeld. "Die Tage sollen ein Austausch zwischen Religion und Kultur, Gläubigen und Nichtgläubigen sein", betonte Rubinstein. Er erinnerte dabei auch an den Initiator der Kulturtage, den im Jahr 2006 verstorbenen Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, aus Düsseldorf.

(StadtSpiegel)