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Ab Freitag gilt die neue Coronaschutzverordnung: Impfbereitschaft in Krefeld steigt wieder an

Ab Freitag gilt die neue Coronaschutzverordnung : Impfbereitschaft in Krefeld steigt wieder an

Die Zahl der täglichen Impfungen im Impfzentrum auf dem Sprödentalplatz nimmt jetzt wieder deutlich zu. Waren es zu Beginn der Ferien noch nur rund 100 Impflinge täglich, die sich dort impfen ließen, so kommen nun wieder zwischen 250 und 450 Impflinge pro Tag.

„Wir freuen uns über diesen deutlichen Anstieg und begrüßen auch die neue Entscheidung der Ständigen Impfkommission, eine Impfempfehlung für die Kinder im Alter von über zwölf Jahren auszusprechen“, sagte Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen bei der digitalen Corona-Pressekonferenz der Stadtverwaltung am Dienstag. Gemeinsam mit Jürgen Maas, Fachbereichsleiter Schule, berichtete sie zum Start des neuen Schuljahres über aktuelle Entwicklungen in der Corona-Pandemie. „Jeder geimpfte Schüler hilft. Wir können nur an Eltern und die Kinder appellieren, eine Impfung vornehmen zu lassen“, sagte Sabine Lauxen. Die Kapazitäten im Impfzentrum seien vorhanden: Bis zu 1.000 Impfungen können im Impfzentrum täglich vorgenommen werden. Immer mittwochs von 14 bis 19 Uhr werden Kinder geimpft, samstags von 8 bis 19 Uhr. Für Eltern und Kinder wird vor Ort im Vorfeld eine Beratung unmittelbar vor dem Impftermin durch Kinder- und Jugendärzte angeboten.

Die NRW-Landesregierung setzt mit der ab Freitag geltenden neuen Coronaschutzverordnung unter anderem auf verpflichtende PCR-Tests etwa zum Eintritt in Disco oder Club. Geimpfte und Genesene wiederum müssen vor dem Eintritt einen solchen Test nicht vorweisen. „Wer keine Impfung hat, kann also nicht so spontan entscheiden, was er unternehmen will“, sagt Sabine Lauxen. Nur noch im August und September bestehe ein Impfangebot auf dem Sprödentalplatz, wirbt sie. Die NRW-Landesregierung habe festgelegt, dass das Angebot der Impfzentren nur noch bis 30. September 2021 bestehen bleibt und ab dann regelhaft die Hausarztpraxen für die Impfungen zuständig sind. „Wir können nur empfehlen, in dieser Zeit noch eine Impfung dort vornehmen zu lassen“, sagt Sabine Lauxen, die darauf verweist, dass die Impfungen kostenlos sind. Wer sowohl Erstimpfung als auch Zweitimpfung im Impfzentrum Sprödentalplatz vornehmen lassen will, sollte dort eine Erstimpfung spätestens Anfang September vorgenommen haben. Bis zur Zweitimpfung bleiben dann noch rund drei Wochen Zeit. „Es ist allerdings auch möglich, bis Ende September zunächst die Erstimpfung auf dem Sprödentalplatz vornehmen zu lassen und dann die Zweitimpfung nach Absprache bei einem Hausarzt zu terminieren“, sagt Sabine Lauxen. Der Fahrplan für das Ende des Impfzentrums stehe jedenfalls schon fest. Nach der Schließung am 30. September wird der Abbau innerhalb von zwei Wochen erfolgen. „Ab Mitte Oktober ist der Sprödentalplatz wieder frei“, sagt Sabine Lauxen. Auch das Testzentrum werde dann abgebaut. Testungen sind dann noch an der Schwertstraße möglich.

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Vom anstehenden Start des neuen Schuljahres berichtete Fachbereichsleiter Jürgen Maas: Für 34.000 Schüler, darunter 2.100 i-Dötzchen, beginnt in Krefeld in dieser Woche das neue Schuljahr. Rund 12.500 der 34.000 Schülerinnen und Schüler sind unter zwölf Jahre alt, können also noch nicht geimpft werden. Wissenswert für alle Eltern: Der Schulbetrieb ist in der Coronaschutzverordnung nicht mehr eindeutig an die Inzidenzentwicklung gekoppelt. Der Automatismus, dass ab einem gewissen Inzidenzwert nur noch Distanzunterricht angeboten werden kann, sei aufgehoben, berichtete Jürgen Maas, der auch über anstehende Sonder-Impfangebote sprach: Für die Berufsschulen werde die Stadtverwaltung einen Shuttle-Service zum Impfzentrum einrichten. Sollte sich dieses Angebot bewähren, wird dieses Angebot auch an anderen weiterführenden Schulen eingerichtet. „Wir versuchen alles daran zu setzen, das neue Schuljahr so sicher wie möglich zu machen“, sagt Jürgen Maas. Dazu gehöre auch die geplante Anschaffung von 300 Luftfilteranlagen für solche Klassenräume, die mit geöffneten Fenstern nicht ausreichend belüftet werden können. Sobald die konkreten Förderrichtlinien des Landes vorliegen, kann die Schulverwaltung aktiv werden. Jürgen Maas hofft, dass die Geräte noch im September in Krefeld ankommen.