1. Krefeld

Häuser an Oppumer Straße überprüft: Illegale Prostitution in 14 Fällen

Häuser an Oppumer Straße überprüft : Illegale Prostitution in 14 Fällen

Bei einem langfristig geplanten Einsatz der Krefelder Polizei im Rahmen des "Präsenzkonzeptes Innenstadt" haben Stadtverwaltung und Zoll gestern Kontrollen zur Wohnungsprostitution unterstützt. 14 Damen flogen auf.

Ab 12 Uhr nahmen die Beteiligten drei Häuser mit insgesamt zwölf Wohnungen an der Oppumer Straße unter rechtlichen Aspekten, wie zum Beispiel des Baurechtes und des Brandschutzes, in Augenschein.

Es bestätigte sich, dass in den Wohnungen 14 Frauen gewerbsmäßig der Prostitution nachgingen. Sie alle erhielten eine schriftliche Verfügung, wonach ihnen die Ausübung der Prostitution innerhalb der Wohnung untersagt wird, weil diese nach der Bauordnung NRW eine ungenehmigte Nutzungsänderung der als Wohnraum deklarierten Räumlichkeiten darstellt.

Drei der Frauen mussten ihre Wohnungen außerdem umgehend verlassen, weil kein zweiter Rettungsweg vorhanden war. In solchen Fällen machen Brandschutzbestimmungen jegliche Nutzung der Räume unmöglich. Weiterhin nahm eine der Frauen widerrechtlich Sozialleistungen in Anspruch. Sie erwartet ein Strafverfahren wegen Leistungsbetruges.

Alle Eigentümer der überprüften Gebäude sind laut Polizei über die Feststellungen und Maßnahmen informiert worden. Gegen sie werden nun die erforderlichen ordnungsbehördlichen Maßnahmen eingeleitet. Der ordnungsgemäße Zustand und die bestimmungsgemäße Nutzung in diesen und anderen Objekten werden in Kürze bei weiteren gemeinsamen Kontrollen von Stadtverwaltung, Polizei und Zoll überprüft.

Verstöße werden in enger Abstimmung der beteiligten Behörden konsequent geahndet und die Haus- beziehungsweise Wohnungseigentümer entsprechend belangt. Im Nachgang zu der Maßnahme wird den angetroffenen Prostituierten eine Beratung und Unterstützung durch den Sozialdienst katholischer Frauen angeboten, um ihnen Lösungen für eventuelle soziale Konsequenzen der Maßnahme aufzuzeigen.