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Hoffnung bei Sachtleben in Krefeld

Hoffnung bei Sachtleben in Krefeld

Bürgermeister Frank Meyer wünscht sich einen „konstruktiven Dialog“ zum Erhalt der krefelder Jobs. Eine Nachricht aus den USA könnte ein positives Zeichen sein.

Eine Meldung bei ICIS Breaking News, dem weltweit größten Preis- und Informationsanbieter für den Handel mit petrochemischen Produkten, hat bei Bürgermeister Frank Meyer (SPD) für große Aufmerksamkeit gesorgt.

ICIS meldet, der US-Chemiekonzern Huntsman plant seine Titandioxid Kapazitäten in Europa um 100.000 Tonnen zu reduzieren, betroffen davon sei der Standort im französischen Calais.

Diese Entscheidung kann auch Auswirkungen auf den Standort Krefeld der amerikanischen Firma haben. Dieser Auffassung ist Krefelds Bürgermeister Frank Meyer (SPD): „Nach ersten Gesprächen mit Verantwortlichen aus der Chemiebranche kann man durchaus sagen, dass mit dieser Unternehmensentscheidung die Hoffnung einhergeht, dass der Standort in Krefeld ein Stück sicherer geworden ist. Das ist nach den schlechten Meldungen über Arbeitsplatzabbau im vergangenen Jahr ein gutes Zeichen“.

Aktuell ist der Abbau von 130 Arbeitsplätzen im Krefelder Sachtleben/Huntsman-Werk geplant.

Huntsman hatte 2013 die Firma Sachtleben gekauft. Es ist weltweit einer der größten Titandioxid Produzenten. Haupteinsatzgebiete von Titandioxid, weltweit werden pro Jahr vier bis fünf Millionen Tonnen produziert, liegen im Bereich der Beschichtungen wie Lacke und Anstriche. Sachtleben hatte die Produktionsstandorte Homberg, Uerdingen und im finnischen Pori in die Firmenübernahme mit eingebracht. In Krefeld waren ursprünglich mal 500 Menschen beschäftigt.

Frank Meyer, der auch Mitglied im Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderungsgesellschaft ist, wünscht sich einen konstruktiven Dialog mit allen Verantwortlichen zum langfristigen Erhalt der Arbeitsplätze am Standort Krefeld. „Uns muss es verstärkt darum gehen, industrielle Arbeitsplätze zu erhalten. Dabei müssen wir auf eigene Stärken am Standort Krefeld setzen. Das wird eine der großen Aufgaben von Politik, Unternehmen und Betriebsräten in den nächsten Wochen und Monaten sein“.

(StadtSpiegel)