1. Krefeld

Die Krefelder Öko-Partei rüstet sich für gleich zwei Wahlkämpfe: Grüne: Mehr Polizei, mehr Tempo 30, mehr Elternwille

Die Krefelder Öko-Partei rüstet sich für gleich zwei Wahlkämpfe : Grüne: Mehr Polizei, mehr Tempo 30, mehr Elternwille

Der neu gewählte Vorstand der Krefelder Grünen legt die Eckpunkte fürs Wahljahr 2017 vor.

Mit grundlegender Ambition gehen die Krefelder Grünen ins Doppelwahljahr 2017. Vorstandssprecher Karsten Ludwig: "Es geht um die Verteidigung der Werte einer freien Gesellschaft." Diese seien gleichermaßen durch Islamisten wie rechte Populisten bedroht.


Zwar würden die Wahlkämpfe zum Landtag im Mai und zum Bundestag im September nicht leicht. Doch die Krefelder Grünen haben sich positioniert: Bundestagsabgeordnete Ulle Schauws belegt nun Platz 11 der Landeswahlliste. Damit ist der Einzug ins Berliner Parlament auch bei einem einstelligen Prozentergebnis wahrscheinlich. Die langjährige Krefelder Bürgermeisterin Monika Brinner kandidiert im Krefelder Norden für den Landtag und Vorstandschef Karsten Ludwig im südlichen Wahlkreis. Ebenfalls auf der Liste zur Landtagswahl, allerdings auf dem hinteren Platz 48, steht Vorstandsmitglied Jörg Thiele.


Der Verkehrsexperte umreißt die Forderungen seiner Partei: "Wir brauchen im gesamten Krefelder Stadtgebiet Tempo 30". Nur einige Hauptstraßen sollten ausgenommen werden. Statt Autozentrierung sollte die Stadt die Radwege ausbauen. Thiele: "Wir brauchen einen Mobilitätsmanager, der die Maßnahmen koordiniert."


Monika Brinner bringt ihre Gedanken zur inneren Sicherheit in den Wahlkampf ein: "Wir brauchen nicht mehr Videoüberwachung, sondern mehr Polizisten auf der Straße".


Für Karsten Ludwig zählt in der Schulpolitik vor allem der Elternwille: "Es sollten nicht nur G8 oder G9 angeboten werden, sondern flexible Lernzeiten." Auch bei der Inklusion sollten Eltern zwischen Regel- und Förderschule wählen können.