1. Krefeld

Gefährliche Lichterzeit

Gefährliche Lichterzeit

Advent und Weihnachten: Rauchmelder können bei Brand vor giftigen Gasen schützen.

(djd). Für die meisten Bundesbürger ist die Advents- und Weihnachtszeit untrennbar mit festlichem Lichterglanz verbunden. Die anheimelnde Lichterzeit kann allerdings schlimme Folgen haben – im Dezember nehmen die Brandschäden nach Angaben des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) im Durchschnitt um rund 40 Prozent im Vergleich zum Frühjahr zu. Im Falle eines Falles können Rauchwarnmelder dann Leben retten.

Nachdem in diesem Jahr auch Brandenburg und Berlin nachgezogen haben, gibt es nun in allen deutschen Bundesländern gesetzliche Regelungen zur Rauchmelderpflicht. „Die gesetzlichen Vorgaben sollten nicht das Hauptmotiv sein, die Lebensretter an der Decke zu montieren“, gibt Sicherheitsexperte Florian Lauw zu bedenken. Es gehe darum, sich selbst und Angehörige vor hochgiftigen Rauchgasen zu schützen, die bei einem Brand entstehen. Denn bei Wohnungsbränden sei der Brandrauch Todesursache Nummer eins. Bereits drei Atemzüge können zur Bewusstlosigkeit und später zum Tod führen. Zudem ist im Schlaf der Geruchssinn nicht aktiv – daher sollten in allen Schlafräumen wie Kinderzimmern oder Schlafzimmern sowie in Fluchtwegen Rauchmelder obligatorisch sein.

Die Hersteller bieten Rauchmelder auch mit fest verbauten Lithiumbatterien mit einer Lebensdauer von bis zu zehn Jahren an.

Die Vorteile: Es entfallen Folgekosten für neue Batterien sowie der durch den Batteriewechsel anfallende Zeitaufwand. „Wenn Batterien in Rauchmeldern nicht fest verbaut sind, werden sie zudem schnell einmal als Ersatz für die Fernbedienung genommen – mit der Folge, dass der Rauchmelder dann nicht mehr funktioniert“, warnt Lauw.

Warnmelder mit fest verbauten Batterien sind innerhalb von 30 Sekunden per Magnetklebepad installiert. Je nach Oberflächenbeschaffenheit der Zimmerdecke entfällt so das Dübeln und Bohren. „Wenn das Anbringen der Geräte Mühe macht, schiebt man es unter Umständen auf – und vergisst es dann ganz“, so Lauw.

(StadtSpiegel)