Krefeld Pinguine treten Freitag in Iserlohn an / Am Sonntag folgt das Derby gegen die Kölner Haie : Fritzmeier: „Energie für die Zukunft“
Krefeld Die Lage ist nicht hoffnungslos, aber ernst. Die Krefeld Pinguine zieren nach wie vor das Tabellenende der Deutschen Eishockey Liga. Doch das Kellerkind will sich nicht seinem Schicksal ergeben, sondern blickt optimistisch nach vorne.
"Was bislang geschah, können wir nicht mehr ändern. Wir müssen unsere gesamte Energie darauf verwenden, was in der Zukunft passiert", sagt Trainer Franz Fritzmeier und ergänzt: "Es gibt noch 90 Punkte zu vergeben, und davon wollen wir so viele wie möglich holen."
Nach dem langfristigen Ausfall von Mike Mieszkowski, der sich im Training am Mittwoch einen Schlüsselbeinbruch zuzog und voraussichtlich sieben bis acht Wochen ausfallen wird, wollen die Schwarz-Gelben personell noch einmal nachrüsten. "In den kommenden zwei Tagen wollen wir einen neuen Stürmer präsentieren", gab der Sportliche Berater Rüdiger Noack bekannt. Wie der Extra-Tipp erfuhr, soll der Neuzugang bereits am Donnerstag in Düsseldorf landen (weitere Informationen folgen später).
In dieser Woche analysierten Spieler und Trainer die unbefriedigende sportliche Situation. "Das war keine Krisensitzung", sagt Franz Fritzmeier. "Es ging viel mehr darum, dass jeder seine Meinung äußern konnte. Es waren gute Gespräche. Die Jungs wissen, was die Uhr geschlagen hat und wollen den Bock umstoßen."
Dafür wird es zwingend nötig sein, mehr Tore zu erzielen. "Mit ein bis zwei Treffern pro Partie wird es schwer, Siege einzufahren", so der Coach, der zudem "mehr Schussqualität und einen noch stärkeren Willen vor dem gegnerischen Tor" im Powerplay fordert. "Wir müssen dahin gehen, wo es weh tut und auch mal dreckige Treffer erzielen."
Am besten soll dies gleich morgen Abend gelingen, wenn die Pinguine bei den Iserlohn Roosters antreten. Dann werden auch die zuletzt verletzten Henrik Eriksson und Nick St. Pierre wieder mit an Bord sein. Das Krefelder Gehäuse wird Tomas Duba hüten.
Am Sonntag kommt es dann im König Palast zum rheinischen Derby gegen die Kölner Haie. Für die Partie waren bis Donnerstag rund 4900 Karten verkauft.
