1. Krefeld

Sanierung der Grotenburg: FPD wirft Verwaltung „Realitätsverweigerung“ vor

Sanierung der Grotenburg : FPD wirft Verwaltung „Realitätsverweigerung“ vor

Die Krefelder FPD kritisiert in Form ihres Fraktionsvorsitzenden Joachim C. Heitmann die Stadtverwaltung für das Festhalten an der Sanierung der Grotenburg. Der Vorwurf: Die Verwaltung betreibe „Realitätsverweigerung“.

„Was der KFC jetzt brauche, sei ein spielfertiges Stadion“, meint die FDP. Ausgaben von 18 Millionen Euro für die Drittliga-Herrichtung der Grotenburg seien nicht vertretbar.

 „Die Aussage der Verwaltung, die Planung sei zu 80 Prozent abgeschlossen, weswegen sich eine Umkehr verbiete, belegt zum einen, dass noch immer keine abgeschlossene Planung vorliegt. Zum anderen zeigt sie, dass wir gefühlt Lichtjahre von einer Realisierung entfernt sind“, so FDP-Fraktionsvorsitzender Joachim C. Heitmann.

 Dem KFC – „ in seiner verzweifelten wirtschaftlichen und sportlichen Situation“ – helfe es weiter, wenn ihm zeitnah eine spielfertiges Sportstätte in Krefeld zur Verfügung stünde. Dies könne, nicht müsse das Grotenburg-Stadion sein. Ansonsten müssten erneut Tausende Euro für Ersatzspielstätten in anderen Städten ausgegeben werden, „was in den letzten Jahren die finanzielle Situation des Vereins verschlechtert und ihn den Krefelder Fans entfremdet hat“.

 Die FDP-Fraktion plädiert dafür, „den 18-Millionen-Plan ad acta zu legen“ und stattdessen auf eine „praxisorientierte Zusammenarbeit“ zwischen dem Verein und der Stadt zu setzen.

 „Auch daran habe es in der Vergangenheit gefehlt. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass der frühere Sponsor und Investor der Profi-KFC-Mannschaft die Herrichtung der Grotenburg in der alleinigen finanziellen Verantwortung der Stadt gesehen hat.“

 Die geplante gemeinsame Stadiongesellschaft sei gescheitert. Statt dessen habe sich die „Verwaltung mit einem Architekten-Büro auf einen immer teureren Weg gemacht.“

 Die Verwaltung reagiere auf die „jetzige grundlegend geänderte Situation des Vereins mit Realitätsverweigerung. Ihre „Augen-zu-und-durch-Strategie“, mit der sie das 18-Millionen-Euro Projekt weiter verfolge, werde im Ergebnis, wenn auch ungewollt die Lage des KFC weiter verschlechtern“, heißt es weiter.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Die Krefelder Grotenburg