Flugplatz Niershorst: NRW-weit von Bedeutung

Auf dem einzigen Flugplatz im Kreis Viersen bündeln sich vielfältige Luftsportarten und diverse Luftfahrt-Unternehmen. Als Verkehrslandeplatz ist der Niershorst auch überregional von Bedeutung und ein wichtiger Teil der Luftfahrt-Infrastruktur des Landes NRW. "Durch die vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden der Vereinsmitglieder sind wir in der Lage, den Flugplatz ohne fremde Mittel zu betreiben", erläutert Heiko Meertz, Geschäftsführer der Flugplatzgemeinschaft Grenzland e.V., die sich aus den Vereinen Motorfluggruppe Grenzland e.V. und LSV Grenzland e.V. zusammensetzt. "Unser Ziel ist es, den Flugplatz langfristig zu erhalten und ein möglichst breites Spektrum an Luftsport-Aktivitäten im Kreis Viersen anzubieten."

Seit Jahren ist die Ausbildung von luftfahrtbegeisterten Jugendlichen ein großer Teil der Aufgaben am Niershorst. Von den rund siebzig Jugendlichen haben alleine in diesem Jahr mehr als zehn Schüler ihren ersten Alleinflug absolviert.

Segelfliegen, Motorsegelflug, Ultraleichtflug und Kunstflug wird in den beiden Vereinen angeboten. Auch sind verschiedene Unternehmen am Niershorst tätig. Weithin sichtbar ist der Fallschirmsprung-Betrieb. Flugschulen bieten Ausbildung für Motorflug und Ultraleichtflug an. Die technische Betreuung vor Ort leistet ein Flugzeugbau-Unternehmen, im gleichen Gebäude mit einem Versicherungsbüro und Gutachter-Büro für die Luftfahrt. Die vielen Besucher und Fahrrad-Touristen werden in der Flugplatzgaststätte versorgt.

Als Verkehrslandeplatz kommt dem Niershorst besondere Bedeutung zu. Bei Unfällen oder im Katastrophenfall ist er eine wichtige Einrichtung, die zum Beispiel von Rettungshubschraubern genutzt wird. Auch das Kreisverbindungskommando der Bundeswehr (KVK) Viersen hielt hier schon Katastrophen-Übungen ab.