1. Krefeld

„Es ist schön, nach Hause zu kommen“

„Es ist schön, nach Hause zu kommen“

Nach elf Jahren kehrt Meister-Pinguin Adrian Grygiel zurück zu den Krefeld Pinguinen. Der Stadt Spiegel sprach mit dem 33-jährigen Stürmer, der seine Karriere im Trikot der Schwarz-Gelben begann.

Den 21. April 2003 wird Adrian Grygiel sein Leben lang nicht vergessen. "Das war einer der schönsten Tage überhaupt und das Highlight meiner bisherigen Karriere", sagte der heute 33-Jährige rückblickend zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit den Pinguinen. "Es war ja erst mein drittes Jahr als Profi in der DEL, wir hatten eine tolle Mannschaft mit sehr guten Führungsspielern und haben eine unglaubliche Saison gespielt. Die Finalmatches gegen die Haie bleiben unvergessen."

„Es ist schön, nach Hause zu kommen“
Foto: Getty Images

Seit jenem Ostermontag ist einiges passiert. Nach 304 Partien im Trikot der Schwarz-Gelben wechselte Grygiel 2006 nach Nürnberg, wo er sechs Jahre aktiv war. Über Wolfsburg und Duisburg ging es 2013 nach Augsburg.

"Es war aber immer mein Wunsch, nach Krefeld zurückzukehren. Hier habe ich meine Laufbahn begonnen, hier soll sie enden. In der Vergangenheit passte es leider nie", berichtet der zweifache Familienvater nun im Gespräch mit dem Stadt Spiegel und ergänzt: "Im Sommer war ich ja immer hier. Meine Frau und unsere beiden Töchter sind schon seit letztem Jahr dauerhaft zurück. Es ist schön, jetzt wieder richtig nach Hause zu kommen. Die Wanderei hat endlich ein Ende."

Der Außenstürmer, der bei seinem Heimatclub einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieb, kehrt nach einer erfolgreichen Saison mit Augsburg zurück an den Niederrhein. "Dass wir im Viertelfinale an Nürnberg gescheitert sind, war Pech. Es hätte genauso gut anders herum ausgehen können. Die Moral im Team war super. Sonst wären wir wohl auch nicht komplett zum Saisonausklang nach Sölden gereist, um Ski zu fahren."

Grygiel macht keinen Hehl daraus, dass er es mit den Pinguinen noch einmal wissen will. "Der Verein gehört nicht dort hin, wo in den vergangenen beiden Jahren stand. Die Pinguine gehören in die Play-offs. Ich möchte ein Teil einer hungrigen Mannschaft sein, die den Fans wieder Freude macht und dieses Ziel erreicht."

Zwei Akteure aus dem aktuellen Team der Schwarz-Gelben kennt der 33-Jährige bestens. "Mit Daniel Pietta und Martin Schymainski habe ich ja schon zusammengespielt."
Am Mittwoch wird "Adi", wie der Angreifer von Freunden, Mitspielern und Fans meist genannt wird, die "Heimreise" nach Krefeld antreten. Es ist die Rückkehr eines der letzten aktiven Meister-Pinguine jenes 21. April 2003.