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Baustelle Hülser Straße in Kempen: „Ende August sind wir durch“

Baustelle Hülser Straße in Kempen : „Ende August sind wir durch“

Ein echter Dauerbrenner ist die Baustelle auf der Hülser Straße in Kempen. Mit mehreren Monaten Verspätung soll die Erneuerung der Versorgungsleitungen im August abgeschlossen werden. In den Herbstferien wird die Straße dann noch neu asphaltiert.

Es ist erstaunlich, was man unter einer Straßendecke alles finden kann. Auch die Fachleute sind immer wieder überrascht. Kabelstränge zum Beispiel, die in keinem Plan verzeichnet sind und denen man nicht ansehen kann, ob sie in Betrieb sind. Oder alte Bahnschienen, die mühsam weggeflext werden müssen.

"Wir haben hier einige Überraschungen erlebt", sagt Siegfried Ferling, Geschäftsführer der Stadtwerke Kempen über die Bauarbeiten auf der Hülser Straße, die eigentlich schon längst beendet sein sollten. Jetzt peilen die Stadtwerke für die Fertigstellung das Ende der Sommerferien an.

Für die Verzögerung seien nicht die Planer oder die Bauarbeiter zuständig, sondern widrige Umstände: "Unter anderem haben wir vier Wochen später angefangen als ursprünglich geplant, weil wir zuerst noch die Außenring-Sanierung abwarten mussten." Wetterkapriolen, überraschende Funde im Boden, die zuerst noch beseitigt werden mussten, und die aufwendige Spülung der neuen Trinkwasserleitungen seien hinzugekommen.

Baustelle Hülser Straße in Kempen: „Ende August sind wir durch“
Foto: Rottmann

Doch nun ist für die Unternehmer und Anwohner, die seit dem Herbst 2016 mit Baulärm, Parkplatzproblemen und Umsatzeinbußen leben müssen, ein Ende abzusehen: "Mitte bis Ende August sind wir durch", bestätigt Jürgen Hamelmann von der ausführenden Baufirma.

Nur in den Herbstferien müssten die Kempener noch einmal die inzwischen fast schon gewohnten Umleitungen nutzen: "Nachdem sich das Erdreich über den neu verlegten Versorgungsleitungen gesetzt hat, wird die Hülser Straße komplett neu asphaltiert."

Baustelle Hülser Straße in Kempen: „Ende August sind wir durch“
Foto: Rottmann

Danach wird nichts mehr an die Dauerbaustelle erinnern — "zumindest für die nächsten achtzig bis hundert Jahre", so Siegfried Ferling: "So lange sollen die neuen Versorgungsleitungen laut Herstellerangaben halten."