Weltmeisterschaft in Köln und Paris : Eishockey-Fans im WM-Fieber
Krefeld Am Freitag startet die Eishockey-Weltmeisterschaft in Köln und Paris. Die deutsche Nationalmannschaft trifft zum Auftakt in der Domstadt auf die USA. Drei Krefelder fiebern dem WM-Beginn entgegen.
Jens Ehlen ist dabei, Christoph Tümmers auch. Und Christian Ehrhoff brennt darauf, dass es endlich losgeht. Drei Krefelder, drei Sichtweisen, ein Ziel: Volunteer, Autogrammjäger und Spieler hoffen, dass die deutsche Nationalmannschaft bei der Eishockey-Weltmeisterschaft im heimischen Köln so weit wie möglich kommt.
Am Freitag geht es los in Köln
Am Freitag starten die Spiele in der Domstadt - und in Paris, dem zweiten WM-Ausrichter. Zum Auftakt trifft die DEB-Auswahl auf die USA (Beginn 20.15 Uhr). Weiter geht es für das Team von Bundestrainer Marco Sturm mit den Kracher-Duellen gegen Schweden (Samstag) und Russland (Montag). Um das Minimalziel Viertelfinale zu erreichen, sind Punkte gegen die Slowakei, Dänemark, Italien und Lettland eingeplant.
Christian Ehrhoff spielt für Deutschland
Aus dem Lager der Pinguine wird kein Akteur das Trikot mit dem Adler auf der Brust tragen. Daniel Pietta laboriert immer noch an einer Schambeinentzündung. Doch "Meisterspieler" Christian Ehrhoff, der nach wie vor in Krefeld lebt, wird in der Heimstätte seiner Kölner Haie mitmischen.
"Die Vorfreude ist riesengroß. Ich hoffe sehr, dass es ein genau so fantastisches Erlebnis werden wird wie die WM 2010. Damals haben wir die Fans mitreißen können, haben Begeisterung entfacht und wurden auf einer Euphoriewelle getragen", erinnert sich Ehrhoff im Gespräch mit dem Stadt Spiegel und verrät: "Viele Freunde und meine Familie werden zu den Spielen kommen. So eine WM vor den eigenen Fans ist halt etwas ganz besonderes."
Eishockey-Weltverband setzt auf Volunteers - auch aus Krefeld
Auch Pinguine-Anhänger Jens Ehlen wird ab Freitag täglich in Köln vor Ort sein - und zwar als Volunteer (ehrenamtlicher Helfer):" Ich habe von der Ausschreibung des Eishockey Weltverbandes über Facebook erfahren und dachte mir, eine Bewerbung tut ja nicht weh", erinnert er sich. "Jetzt freue ich mich darauf, so eine Veranstaltung mal von der anderen Seite kennenzulernen, und auf hoffentlich ganz viele neue Kontakte, die sich während der WM ergeben."
Autogrammjäger kommen auf ihre Kosten
Für Christoph Tümmers, langjähriger Dauerkartenbesitzer bei den Pinguinen, spielt sich die Weltmeisterschaft weniger in der Arena, sondern viel mehr rund um die Mannschaftshotels ab. Der 46-Jährige ist leidenschaftlicher Autogrammjäger. Johnny "Hockey" Gaudreau und Jack Eichel vom Team USA, dem deutschen Auftaktgegner, sowie der Schwede William Nylander stehen ganz weit oben auf seiner Wunschliste. "Den Deutschen traue ich den Einzug ins Viertelfinale zu. Ich bin gespannt, wie sie sich zu Beginn gegen die Top-Teams schlagen", sagt Tümmers.
