1. Krefeld

Ach, übrigens...: Ein Zeichen gegen Rechts

Ach, übrigens... : Ein Zeichen gegen Rechts

Darf man stolz auf seine Heimatstadt sein? Ich finde ja. Ich bin stolz darauf, ein Krefelder zu sein. Hier bin ich vor 38 Jahren geboren, hier lebe und arbeite ich gerne. Ich mag die Menschen bei uns am Niederrhein, ihre offene, teils direkt Art.

Aber mal ehrlich: In den letzten Tagen habe ich mich auch geschämt- und zwar für die unzähligen dummen, unverfrorenen, beleidigenden und, dies ist mehr als erschreckend, rassistischen Kommentare nach Bekanntwerden des neuen Namensgebers für unseren "Köpa".

Ein seit knapp 40 Jahren ansässiges Unternehmen, welches türkische Lebensmittel vertreibt, engagiert sich, will Sport und Kultur in Krefeld unterstützen, möchte, so die Aussage der Yayla-Chefs, den Bürgern etwas zurückgeben.

Statt Lob und Anerkennung kassieren sie Sprüche unterhalb der Gürtellinie, die einer gewissen Ideologie zuzuordnen sind.

Die Pinguine, Hauptmieter der Arena, haben bereits angekündigt, den Hetzern das Dauer-Abo zu entziehen. Ein richtiges Signal! Doch es erfordert noch mehr. Wir alle, wir Krefelder und Niederrheiner, sollten im Alltag ein Zeichen setzen gegen solche rechten Parolen!

Ach übrigens : Yayla steht im Türkischen für eine "grüne Almlandschaft". Auf eine solche möchte man die digitalen Pöbler verbannen. Am besten ohne Internetzugang, so dass sich diese hohlen Phrasen niemand mehr anhören muss!