1. Krefeld

Ein Blick hinter die Kirmes-Kulissen

Ein Blick hinter die Kirmes-Kulissen

Am Freitag startet die große Frühjahrskirmes auf dem Sprödentalplatz. Der Stadt Spiegel schaute während der Aufbauarbeiten hinter die Kulissen.

Das eindringliche Hämmern und Bohren, gepaart mit recht markigen Sprüchen der Arbeiter, begleitet uns während des Rundgangs über den Sprödentalplatz. Die Vorbereitungen für das große Kirmestreiben laufen auf Hochtouren. Am Freitagmittag muss alles fertig sein.

Ein Blick hinter die Kirmes-Kulissen
Foto: Zellen

Doch Zeitdruck kommt bei Robert Gormanns und seinen Mitarbeitern nicht auf. "Wir wissen, was zu tun ist und wie lange wir dafür brauchen", erklärt der Riesenrad-Betreiber aus Rostock. Knapp zwei Tage benötigt sein Trupp zum Aufbau des 38 Meter hohen Rads, von dem aus der Fahrgast einen Blick über die gesamte Stadt genießt. Sechs Auflieger transportierten den gut zwei Millionen Euro teuren 125 Tonnen Stahlkoloss nach Krefeld.

Ein Blick hinter die Kirmes-Kulissen
Foto: Zellen

Peter Loosen hat es da einfacher. Seine 30 Auto-Scooter sind nahezu perfekt in einem Gefährt gestapelt. Das Kassenhäuschen sowie eine kleine Werkstatt finden darin ebenfalls Platz. Seit 1928 betreibt seine Familie den Scooter-Betrieb. "Die Krefelder Kirmes hat einen festen Platz im Terminkalender", sagt er.

Ein Blick hinter die Kirmes-Kulissen
Foto: Zellen

Wir machen einen kleinen Abstecher zur naheliegenden Wiese, wo Stefan Kaiser nach seinen 14 Ponys sowie Esel Tufo schaut. "Den Tieren geht's bei uns richtig gut. Wir erfüllen alle Auflagen, werden regelmäßig überprüft", kontert er die Kritik an seinem Betrieb. Und ergänzt: "Ist doch klar, dass diese Vorwürfe einem weh tun."

Weiter geht's zum "Schlagerexpress", wo Marvin Dreßen und seine Kollegen dabei sind, 4000 neue LED-Lichter einzuschrauben. Gut 67 000 Runden wird das Rundfahrgeschäft während der zehn Kirmestage drehen.

Schaurig-schön wird es zum Abschluss in der "Geister-Villa" von Bram Molengraf. Zu Fuß erkunden wir das zwei Etagen-Horrorhaus mit seinen 18 Geistern. "Für mich ist die Geisterbahn immer das schönste Geschäft auf der Kirmes", sagt der Niederländer aus tiefster Überzeugung.

Ab Freitag können dann die Fans des Rummels herausfinden, wer ihr persönlicher Favorit ist...