1. Krefeld

Ein bewegtes Leben auch im Alter — Tipps zur Mobilität

Ein bewegtes Leben auch im Alter — Tipps zur Mobilität

Betrachtet man die Bevölkerungspyramide Deutschlands, fällt einem eine Kennzahl besonders schnell ins Auge: Die Deutschen werden immer älter. Nie zuvor gab es so viele Senioren wie heute — auch die Stadt Krefeld bildet mit ihrer Altersstruktur keine Ausnahme.

Dass das Alter einige Einschränkungen mit sich bringt, ist den meisten bewusst. Eine dabei von jungen, aktiven Menschen besonders gefürchtete Hürde des Alters: nicht mehr vollständig bewegungsfähig zu sein. Doch was genau führt dazu, sich nur noch in geringem Maße fortbewegen zu können und welche Hilfsmittel gibt es?

Eine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit ist oftmals die Folge einer oder mehrerer Alterskrankheiten, kann aber auch durch einen Unfall bedingt sein. Können sich ältere Menschen nach und nach nicht mehr im gewohnten Umfang bewegen, wird dies von medizinischem Fachpersonal nicht selten auf diverse Alterskrankheiten, wie etwa Osteoporose, zurückgeführt. Dabei baut der Körper Knochenmasse in überdurchschnittlich hohem Maße ab und die Knochen verlieren deutlich an Stabilität, was sich wiederum spürbar auf die Gehfähigkeit eines Menschen auswirkt. Doch auch Erkrankungen der Wirbelsäule, Schlaganfälle sowie Sehstörungen können die Bewegungsfähigkeit stark beeinflussen. Abgesehen von den vielen verschiedenen krankheitsbedingten Ursachen führt auch der natürliche und unaufhaltsame Alterungsprozess über kurz oder lang zu körperlichen Einschränkungen.

Unebene Straßen passieren, kleine Hügel erklimmen, auf Leitern steigen oder Treppen benutzen — all das fällt betroffenen Senioren zunehmend schwerer. Um sicherzustellen, dass ältere Menschen dennoch aktiv an der Gesellschaft teilhaben und gut im Alltag zurechtkommen, empfehlen sich Investitionen in passende Hilfsmittel. So kann den Betroffenen beispielsweise in mehrstöckigen Häusern und Wohnungen durch Treppenlifte ein großes Stück Mobilität zurückgegeben werden. Die sonstige Hürde der Treppe wird fortan mit Leichtigkeit bewältigt und der Umzug in eine ebenerdige oder einstöckige Wohnung ist nicht mehr notwendig.

Je nach Grad der Gehfähigkeit kann auch ein Rollator sinnvoll sein. Damit erhalten Gehbeeinträchtige eine Stütze, behalten ihre Unabhängigkeit und können beispielsweise ihren Einkauf weiterhin selbst erledigen. Möglichen Bedenken oder gar Scham, in der Öffentlichkeit mit einem Rollator unterwegs zu sein, sollte dabei nicht zu viel Raum geschenkt werden. Die Chance, trotz eingeschränkter Beweglichkeit ein aktives Leben zu führen, sollte stets im Vordergrund stehen.

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Wird nicht ohnehin ein Rollstuhl benötigt, lohnt es sich, sich auch mit dieser Option auseinanderzusetzen. Einige Senioren können zwar nach wie vor selbstständig gehen, verspüren dabei aber Schmerzen oder fühlen sich angestrengt. Der Einsatz eines Rollstuhls — wenn auch beispielsweise nur für ausgewählte, längere Strecken — kann hier Abhilfe schaffen. Auch aus medizinischer Sicht ist es äußerst ratsam, etwa beanspruchten Kniegelenken hin und wieder eine Ruhepause zu gewähren.

Viele Menschen haben im Alter mit körperlichen Leiden zu kämpfen — die persönliche Lebensqualität muss heutzutage jedoch nicht unter den eingeschränkten Fortbewegungsmöglichkeiten leiden. Moderne Hilfsmittel, medizinische Errungenschaften sowie bloßes Mitgefühl und Empathie der Angehörigen ermöglichen auch eingeschränkten Senioren ein nahezu barrierefreies Leben inmitten unserer Gesellschaft.