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NHL-Star kommt nicht nach Krefeld: Ehrhoff sorgt für Enttäuschung

NHL-Star kommt nicht nach Krefeld : Ehrhoff sorgt für Enttäuschung

Christian Ehrhoff hat einer Rückkehr zu den Krefeld Pinguinen am Wochenende eine Absage erteilt. Er wechselt zwar in die DEL, doch nicht zu seinem Heimatklub. Die Kölner Haie machen sich berechtigte Hoffnungen auf eine Verpflichtung des 34-Jährigen.

Ex-NHL-Profi Christian Ehrhoff kehrt in die DEL zurück, allerdings nicht zu seinem Heimatklub Krefeld Pinguine. "In einem persönlichen Gespräch habe ich dem Aufsichtsrat mitgeteilt, dass ich nicht für die Pinguine spielen werde. Meine Entscheidung hat primär keine finanziellen, sondern nur sportliche Gründe", erklärte Ehrhoff der Rheinischen Post.

"Sie haben alles getan und ihre Möglichkeiten ausgeschöpft", sagte der dreifache Familienvater über das Angebot seines Heimatklubs. Nicht ausgeschlossen ist aber, dass er zu einem späteren Zeitpunkt an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt, schließlich könne er noch einige Jahre auf höchstem Niveau spielen.

Noch in dieser Woche möchte der 862-fache NHL-Spieler bekanntgeben, für welchen Klub er zukünftig spielen wird. "Ich möchte mich für einen Klub entscheiden, bei dem ich mich so optimal wie möglich auf die Weltmeisterschaft und die Olympischen Spiele vorbereiten kann", meinte der 34-Jährige.

Wolfgang Schulz, Aufsichtsratschef der Krefeld Pinguine: "Wir haben uns sehr um Chistian Ehrhoff bemüht und ihm ein entsprechendes Angebot unterbreitet. Dies beinhaltete nicht nur, dass wir an unsere finanziellen Grenzen gegangen sind, sondern auch eine Perspektive für die Zukunft aufgezeigt haben, die Christian Ehrhoff noch enger ans Krefelder Eishockey geschmiedet hätte. Nach eigentlich sehr positiven Anzeichen im Vorfeld waren wir dann von der endgültigen Entscheidung, nicht für Krefeld aufzulaufen, sehr überrascht."

Auch bei den Fans der Krefeld Pinguine löste die Nachricht große Enttäuschung aus, schließlich machten sie sich aufgrund der Nachrichten und Gespräche aus den letzten Wochen berechtigte Hoffnungen, ihr Idol wieder im König Palast spielen zu sehen. Dies könnte nun dennoch wahr werden, allerdings nicht im Trikot der Schwarz-Gelben. Interesse aus der DEL soll es von den Eisbären Berlin, Red Bull München und den Kölner Haien geben. Letzteren sollen große Erfolgschancen auf eine Verpflichtung haben.

Rüdiger Noack, Sportlicher Berater der Krefeld Pinguine: "Ich habe in den letzten Tagen viele Gespräche mit Christian geführt. Es war eine schwere Entscheidung für ihn und ist eine noch härtere Entscheidung für uns. Er hätte uns sportlich und menschlich weitergebracht. Sportlich haben wir sicherlich trotzdem eine sehr gute Mannschaft. Wir werden jetzt noch ein Stück näher zusammenrücken und sind auch ohne Christian auf einem guten Weg. Sein Argument, sich in Krefeld nicht ausreichend auf die WM vorbereiten zu können, ist sicherlich nicht ganz korrekt, da Christian während seiner langen NHL Karriere sich immer in den Sommermonate trainingsmäßig sowohl individuell aus auch im Team der Pinguine erfolgreich vorbereiten konnte. Trotz der enormen Anstrengungen unsere Gesellschafter haben letztendlich auch finanzielle Aspekte den Ausschlag gegeben."

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INFO Rein sportlich gesehen geht es für die Krefeld Pinguine bereits morgen weiter. Nach der Niederlage gegen München und dem Sieg in Schwenningen folgt nun ein Heimspiel gegen die Augsburger Panther (19.30 Uhr, KönigPalast).

Hier geht es zur Bilderstrecke: Heim-Pleite gegen Meister München