1. Krefeld

„Final Four“ beim CHTC: Die Hockey-Hochburg an der Vreed

„Final Four“ beim CHTC : Die Hockey-Hochburg an der Vreed

Am Wochenende wird auf der Anlage des CHTC der Deutsche Hockeymeister der Damen und Herren ausgespielt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Der Stadt Spiegel schaute sich an der Vreed um.

Von Endspiel-Atmosphäre ist noch nichts zu spüren an der Hüttenallee. Im Gegenteil: Es wird gehämmert, geschraubt und gebohrt. Hubwagen und Transporter bewegen sich auf der Anlage an der Vreed. Zig Arbeiter sind damit beschäftigt, die mächtige Tribüne mit ihren 4680 Plätzen aufzubauen. 150 Tonnen wiegt die mobile Stahlkonstruktion, die mit sieben Sattelschleppern angeliefert wurde. „Auch wenn noch genug zu tun ist, so sind wir doch entspannt“, sagt Robert Haake, Clubmanager des CHTC, beim Rundgang über das weitläufige Gelände und ergänzt:„Wir sind absolut im Zeitplan und freuen uns sehr auf das Turnier.“ Zum zweiten Mal richtet Krefelds Vorzeige-Hockeyverein am kommenden Wochenende die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft der Damen und Herren aus. „Das ist für uns eine Auszeichnung“, sagt Haake, der gemeinsam mit Hans-Werner Sartory das „Final Four“ organisiert. 400 ehrenamtliche Helfer, allesamt Mitglieder des CHTC, werden für einen reibungslosen Ablauf dieser Endrunde sorgen.

Los geht es bereits am Freitagabend mit dem Abschiedsspiel für die beiden Nationalspieler Linus Butt und Oskar Deecke. Es folgt ein Konzertabend mit der Kölschen Kult-Band „Klüngelköpp“ sowie „Planet Five“. Der Eintritt zu diesen Events ist frei.

Der Kampf um den Titel startet am Samstag mit den Halbfinals der Damen und Herren. Die jeweiligen Sieger duellieren sich am Sonntag im Finale.

Bis dahin wartet noch eine Menge Arbeit auf die CHTC-Crew. Neben der neuen 45 Meter langen „blauen Wand“ des Titelsponsors ThyssenKrupp wird eine vier mal sechs Meter große LED-Wand aufgebaut. Mehr als 2,5 Kilometer Kabel werden verlegt. Zudem erhalten die sechs Flutlichtmasten neue LED-Lampen. Kostenpunkt: rund 100 000 Euro. „Dafür erhielten wir glücklicherweise Fördergelder vom Bund und Land“, erklärt Robert Haake. Bis zum Start am Freitag wird der strahlend-blaue Kunstrasenplatz zudem mit einer 200 Meter langen LED-Werbebande umhüllt.

„Eine Endrunde dieser Größenordnung wäre in Deutschland auf keiner anderen Hockeyanlage möglich“, sagt Hans-Werner Sartory, der hofft, dass der CHTC auch 2020 wieder Ausrichter des „Final Four“ sein darf. Die Chancen stehen offenbar ganz gut.