1. Krefeld

Die 125-jährige Geschichte des Hülser Roten Kreuzes

Die 125-jährige Geschichte des Hülser Roten Kreuzes

Zum Jubiläum des Hülser DRK ist in der örtlichen Volksbank eine Ausstellung über seine spannende Geschichte zu sehen.

In diesem Jahr feiert das Hülser Rote Kreuz sein 125-jähriges Bestehen. „Ein solch hohes Jubiläum ist für eine Bereitschaft eher selten“, erklärt DRK-Sprecher Horst Olschewski die Bedeutung.

Am Beginn des Roten Kreuzes steht Henry Dunant. Er gründete 1863 mit Gleichgesinnten in Genf das „Komitee vom Roten Kreuz“.

Seine Idee wurde 1890 vom Kreis-Kempener Kriegsverband und vom damaligen Hülser Kriegerverein aufgegriffen: Am 12. Juli 1891 wurde so aus dem Kriegerverein die „Freiwillige Sanitätskolonne Hüls“.

Laut Satzung aus dem Jahr 1891 konnten nur Angehörige des Kriegervereins Mitglied werden. Wer beitrat, zahlte eine einmalige Einschreibegebühr von 1 RM. Wer bei den Übungs- und Unterrichtsstunden fehlte oder sich verspätete, zahlte pro Viertelstunde 0,25 RM, bei Fernbleiben ohne Entschuldigung sogar 1 RM an die Kolonnenkasse. Für damalige Verhältnisse eine hohe Summe.

Jeder Bürger konnte für einen Jahresbeitrag von 2 RM passives Mitglied werden. Diese Gelder durften nur für den Kauf von Ausrüstungs- und Unterrichtsmaterial verwendet werden.

Der Erste Weltkrieg brachte die erste große Herausforderung für die Sanitäts-Colonne. Sie arbeitete mit dem „vaterländischen Frauenverein“ zusammen, in der Hülser Schule wurde ein Lazarett eingerichtet.

Nach dem Krieg begann die Arbeit auf dem zivilen Sektor neu. Sie wurde in der Zeit des Nationalsozialismus aber deutlich schwieriger: Die Eigenständigkeit des Roten Kreuzes wurde eingeschränkt, im August 1934 die 1931 gegründete Sterbekasse für die Mitglieder der Hülser Kolonne aufgelöst. In der Folge wurde aus der Kolonne ein Halbzug, Abzeichen und Nadeln durften nicht mehr getragen werden. Am 17. April 1935 beschloss die Generalversammlung die Auflösung der „Freiwilligen Sanitätskolonne Hüls“ und den Beitritt zum „Deutschen Roten Kreuz, Sanitätskolonne Kempen“.

Organisatorische Änderungen brachte die 1. Kommunale Neuordnung der Jahre 1969/1979: Es entstand der DRK Ortsverein Kempen mit den Zügen Kempen, Hüls, Tönisberg und St. Hubert. 1973 wurde in Hüls eine Jugendgruppe des Roten Kreuzes gegründete.

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2004 schließen sich die Bereitschaften Hüls und Traar zusammen.

(StadtSpiegel)