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Krefeld.: Der Handel zeigt sich solidarisch

Krefeld. : Der Handel zeigt sich solidarisch

Der Großteil des Krefelder Einzelhandels ist bislang besser als erwartet durch die Coronakrise gekommen, wie Christoph Borgmann, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Krefeld, berichtet. Nun hofft der Handel auf mehrere verkaufsoffene Sonntage. Die vom neuerlichen Lockdown betroffenen Gastronomen sollen unterstützt werden.

 „Wir sind bisher mit einem blauen Auge davongekommen“, sagt Christoph Borgmann, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Krefeld, mit Blick auf die Situation des Handels während der Corona-Pandemie. Erleichtert reagierten er und seine Kollegen auf die Entscheidung, dass der Handel vom erneuten Lockdown, der morgen startet, nicht betroffen sein wird. „Die Entscheidungen können wir mittragen, wenngleich wir natürlich große Solidarität für die anderen geschäftsffelder haben, die erneut schließen müssen - wie etwa die Gastronomie.“ Die Werbegemeinschaft will sich solidarisch zeigen. Der  Krefelder Geschenkgutschein soll künftig auch in Restaurants eingelöst werden können. Voraussetzung dazu ist eine Mitgliedschaft in der Werbegemeinschaft: „Neumitgliedern und alle Gastronomen schenken wir für 2020 und 2021 den Mitgliedsbeitrag“, kündigt Christoph Borgmann an, der an die Krefelder appelliert: „Unterstützt die Gastronomen mit Bestellungen“.

Borgmann berichtet, dass es nach dem ersten Lockdown im April in vielen Branchen  „Aufholeffekte“  gegeben habe. „In manchen boomte das Geschäft sogar.“ Er verweist auf die Bau- und Möbelhäuser sowie Fahrradhändler. In seinem Sportgeschäft an der Königstraße habe er festgestellt, dass sich die Kunden umorientieren. Da für die meisten Krefelder der Urlaub ins Wasser fiel, sank die Nachfrage nach Bademoden. Der Sektor Fitness und Outdoor zog dafür an. „Corona trifft jeden von uns, aber die Auswirkungen sind sehr unterschiedlich“, sagt Christoph Borgmann und ergänzt: „Die Geschäfte, dies bestätigen auch Kollegen, sind aber zunächst besser gelaufen als zunächst befürchtet.“

Seit der vergangenen Woche allerdings, so die Wahrnehmnung der Werbegemeinschaft, sei die Kundenfrequenz stark rückläufig. Borgmanns Schätzung: „50 Prozent weniger“. Ob dies an der neu eingeführten Maskenpflicht in den Fußgängerzonen liegt? „Das glaube ich nicht. Die Menschen gewöhnen sich allmählich an die Masken, sie gelten ja auch teilweise schon als Accessoires. Ich denke vielmehr, dass die Bürger vorsichtig sind und nichts riskieren wollen. Und dann verzichtet man halt einmal auf den Einkauf in der City.“

Laut der neuen Coronaschutzverordnung des Landes NRW wird den Händlern erlaubt, am 29. November, an den Sonntagen im Dezember sowie am 3. Januar 2021 zu öffnen. „Wir brauchen diese Sonntage auch dringend“, sagt Borgmann.

Kontakt: info@werbegemeinschaft-kr.de